Freiwillige Feuerwehr
Feuerwehr Bienen feiert Sommerfest

Trotz Regens war das Sommerfest der Bienener Feuerwehr gut besucht. | Foto: Dirk Kleinwegen
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Rege Teilnahme trotz Regen

Glücklicherweise gab es am Sonntag keinen Einsatz für den Löschzug Bienen. Der war beschäftigt und feierte das Sommerfest der Feuerwehr. Trotz Regen fanden viele Bienener den Weg zum Feuerwehrgerätehaus an der Millinger Straße.

Das Sommerfest der Bienener Feuerwehr bot einen Familientag für alle Bienener. Für die Erwachsenen standen neben Getränken auch Kaffee und - von den Feuerwehr-Frauen, selbstgebackener Kuchen - bereit. Wer es etwas deftiger mochte, wurde am Grillstand fündig. Für die Kinder wurden in einem Zelt eine Kinderbetreuung angeboten. Verschiedene Spiele, Maltisch, Popcornstand und Kübelspritzen wurden zur Unterhaltung der Kleinsten aufgebaut. Wegen andauerndem Regen musste man leider auf die Hüpfburg verzichten.
       Natürlich nutzten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr die Gelegenheit, sich und ihre Fahrzeuge vorzustellen. Neben dem Hilfeleistungslöschfahrzeug und dem Mehrzweckboot „Bienchen II“ wurde besonders der Dekon P präsentiert.
       Hinter dem Fachjargon Dekon P verbirgt sich der Gerätewagen Dekontermination Personal, welcher für den Einsatz bei ABC-Schadenslagen und für Gefahrstoffunfälle konzipiert ist. Seine Beladung dient der Einrichtung eines Dekontaminationsplatzes, auf dem Einsatzkräfte und Betroffene, die mit gefährlichen Substanzen in Berührung gekommen sind, durch die Besatzung dekontaminiert werden können.
       Von dem Dekon P gibt es nur zwei Wagen im Kreis Kleve. Da es besonders in Emmerich viele chemische Unternehmen gibt, wurde er auf dieser Rheinseite, in der Nähe, in Bienen, untergebracht.
       Einen Höhepunkt der Veranstaltung bot sicherlich die Verlosung, bei der es eine Bluetooth-Box, ein Trampel-Trecker oder verschiedene Gutscheine und weitere Sachpreise zu gewinnen gab. Die Gewinne wurden teilweise gespendet oder aus den Losverkäufen bezahlt.
       Mit solchen Veranstaltungen versucht man immer auch Nachwuchs zu gewinnen. Auch beim Löschzug Bienen ist das ausgesprochen wichtig. Zurzeit gibt es dort 28 aktive Kameraden zwischen 18 und 63 Jahren, die Ehrenabteilung verfügt noch einmal über 16 Mitglieder, das Älteste, Günter Buckermann ist bereits über 90.
       Man ist zwar stolz auf rund sieben Neuaufnahmen in der letzten Zeit, doch in der gleichen Zeit sind auch viele aktive Kameraden altersbedingt ausgeschieden.
       Bei den Einsätzen arbeiten die Bienener immer mit dem Millinger Löschzug zusammen, je nach Einsatzlage kommen der Löschzug aber im ganzen Stadtgebiet zum Einsatz. In den letzten Wochen gab es glücklicherweise nur harmlose Notfälle. Technische Hilfeleistungen, Absperren einer Ölspur, Rettung einer Katze, Reifenbrand in Grietherbusch oder ein brennender Container bei Vierhaus. Der letzte große Einsatz, der Brand in der alten Ziegelei in Androp, ist schon über ein Jahr her.
       Das Ziel, einen schönen Tag für die ganze Familie zu veranstalten, wurde - trotz Regen am Anfang - erreicht. Die Erlöse des Tages kommen der Kameradschaftskasse des Löschzugs zugute. „Das Geld wird in die Kameradschaftsförderung investiert“, erklärt Tobias Beenen, „das kann ein Bierchen nach dem Feuerwehrdienst sein oder Unterstützung für die gemeinsame Tour, die alle paar Jahre stattfindet.“
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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