Erster Tierweihnachtsmarkt in Rees
Wiederholung geplant – trotz schlechtem Wetter
Am Samstag fand auf dem Firmengrundstück von Kersten Motorgeräte der erste Tierweihnachtsmarkt in Rees statt. Natalie Couchie und Thomas Schäfer freuten über viel Zuspruch bei Ausstellern und Besuchern – und das trotz Regen und Sturm.
Die Veranstalterin Natalie Couchie hatte eine Verlosung vorbereitet. Die Gewinner konnten aus einer Vielzahl von Preisen auswählen. Die Einnahmen, sowie die Erlöse von Kuchen-, Waffel-, Grillwürstchen- und Getränkeverkauf, werden gespendet. „Das spenden wir aber nicht an eine große Organisation, sondern wir überlegen mit lokalen Tierärzten zusammen, wie man Menschen unterstützen kann, die sich keine teure tierärztliche Versorgung leisten können.“ Die Organisatorin der Veranstaltung freute sich über den regen Zulauf: „Ich bin sehr glücklich, dass so viele gekommen sind, vor allem wenn man das Wetter bedenkt.“
Der Arbeiter-Samariter-Bund Wesel stellte seine Rettungshundestaffel vor. Unter anderem konnte man, bei einem Spürnasentest, verschiedene Gerüche „erschnuppern“ und erfahren, wie die Nasen den Hunde im Einsatz helfen. Heike und Joachim Terhorst erklärten auch den Unterschied zwischen Mantrailer (nehmen nur einen menschlichen Geruch auf und suchen dann nach der Person) und Flächensuchhunde, die in der Lage sind, eine beliebige Person, in einem Gebiet von 30.000 Quadratmeter zu finden.
An einem weiteren Zeltstand verkaufte der Anholter Bärenwald „bärentypische Niedlichkeiten“, so Evelyn Vos-Kramer. Die Vorsitzende der „International Bear Federation erklärte: „Das Geld ist für den Umzug der fünf Bären und den kompletten Neubau bestimmt.“ Wehmütig fügte sie hinzu: „Das ist außerhalb, die letzte Veranstaltung für uns, da die Bären den Biotopwildpark „Anholter Schweiz“ bald verlassen müssen.“
Auch die Betreiberin einer Hundeschule und Züchterin, Manuela Fraßa, war mit sechs „Weißen Schweizer Schäferhunden“ ins Reeser Gewerbegebiet gekommen. Zur Unterhaltung der Besucher wurden drei Hundeshows veranstaltet, einen Hundetanz, eine Obedience-Show, bei der es besonders wichtig ist, dass die Tiere genau den Anweisungen des Trainers folgen und eine Schnüffelshow der Rettungshunde.
An mehreren Ständen gab es, angefangen von Futter über Spielzeug bis zu Mode, alles passende für die vierbeinigen Lieblinge. Die Veranstalter hatten aber auch weitere Tierorganisationen wie beispielsweise die Tierhilfe Goch oder das Tierheim Leygrafenhof aus Bedburg-Hau eingeladen.
Auch die Mitglieder des Katzenhauses Bienen hatten kräftig gebastelt, gebacken oder gekocht und verkauften die Erzeugnisse zugunsten der Einrichtung. „Wir finanzieren uns nur aus Spenden und Schutzgebühren“, erklärte Cornelia Haase, „daher kommt das eingenommene Geld den Katzen zugute.“ Im Bienener Katzenhaus sind 50 Tiere untergebracht, die wegen Krankheit, Todesfall, Trennung oder Allergie nicht in ihren Familien bleiben können. Die Katzen werden untersucht, versorgt und es wird ein neues Zuhause gesucht. Dazu bleiben die Tiere von einer Woche bis zu einem Jahr in der „Zuflucht für Katzen“.
Mitveranstalter Thomas Schäfer ist äußerst zufrieden mit der Veranstaltung: „Für das erste Mal sind wir total begeistert. Trotz Regen, trotz Sturm ist die Besucherzahl gut. Alle sind begeistert. Ich habe bereits die Zusage von vier Ausstellern, die das nächste Jahr wieder dabei sein wollen.“ Er war sich sicher, dass die Veranstaltung auf jeden Fall wiederholt wird.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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