Die deutsche Gesellschaft ist auf einem traurigen Weg!
Die deutsche Gesellschaft ist auf einem üblen Weg. Sich zu optimieren – und das auf Kosten anderer – scheint hier vielfach die Devise zu sein. Gier und Selbstsucht... diese Eigenschaften finden sich durch alle gesellschaftlichen Schichten. Soeben hat mich das Verhalten von Gästen auf einem Reitturnier das Staunen gelehrt: Die Helferinnen an der Brötchentheke schmierten und schmierten, Cervelatwurst, Salami, Schinken, Käse... wer sein Wochenende als Sportler und Begleiter auf einem Turnier verbringt, hat Hunger. Die belegte Brötchen-Hälften wurden, so wie sie fertig wurden, auf die Servierplatten gelegt um verkauft zu werden. So weit so gut und nichts Besonderes! Wir kennen bestimmt alle aus Kindertagen noch das Spiel am Frühstückstisch...“Wer bekommt die obere Hälfte vom Brötchen...?“ Auslosen, vereinbaren ...manchmal siegte auch einfach das Recht des Schnelleren oder Stärkeren. Das waren Kinderspiele, kleine Machtkämpfe um die 'bessere, schönere, größere Hälfte. Da kommen jetzt aber Erwachsene, die darauf bestehen, dass Ihnen vom Brötchenteller n u r die oberen Hälften heraus gesucht werden. Nach meiner Auffassung ist es so, dass man bei einem solchen Anlass das bekommt, was gerade oben auf liegt. Da kann man mal Glück haben und mehrere obere Hälften bekommen, dann wiederum sind auch mal (mehr) untere Hälften dabei. So ist da im Leben und so ist das an einer Brötchentheke. Dafür, dass sich manche Menschen nur die Rosinen aus dem Kuchen picken und dabei billigend und gleichgültig in Kauf nehmen, dass andere weniger bekommen ist inzwischen traurige Alltäglichkeit, für die ich wenig Verständnis habe.
Autor:Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein |
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