Der 100. Geburtstag im Agnesheim

Elfriede Gebhardt feierte, gemeinsam mit Ihrer Familie, den Heimbewohnern und -mitarbeitern sowie einigen Ehrengästen, ihren 100. Geburtstag. | Foto: Dirk Kleinwegen
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Kein Kuchen für Elfriede Gebhardt

Mit einem Kuchen konnte man der Bewohnerin des Agnesheims, Elfriede Gebhardt an ihrem 100. Geburtstag keine Freude machen. Dass sie überhaupt nicht auf Süßes wie Kuchen oder Eis steht und sich stattdessen auf Familienfesten lieber eine Wurst vorsetzen läßt, war nur eine von vielen Anekdoten, die bei der Geburtstagsrunde zur Sprache kamen.

Die Jubilarin feierte gemeinsam mit Ihrer Familie im gemütlichen Musikzimmer ihren runden Geburtstag. Bürgermeister Christoph Gerwers, Ortsvorsteher Manfred Dicker und Pfarrerin Sabina Berner-Pip waren als Ehrengäste zur Feier von Elfriede Gebhardt erschienen. Auch die Bewohner und Mitarbeiter des Agnesheims ließen es sich nicht nehmen, zum 100-Jährigen zu gratulieren und gaben sich dabei die Klinke in die Hand. Im Agnesheim ist Gebhardt äußerst beliebt, sie ist seit drei Jahren hier und war im letzten Jahr sogar die Schützenkönigin der Senioreneinrichtung.
       Geboren wurde Elfriede Gebhardt in Hoyerswerda in der Niederlausitz. Bis 1961 hat sie in Wittenberg gelebt, kurz vor dem Mauerbau kam sie nach Wesel. Beruflich hat sie anfangs im Geschäft ihrer Eltern, ihr Vater war Elektromeister, als Verkäuferin gearbeitet. In Wesel war sie lange Jahre als Technikerin im Staatshochbauamt beschäftigt.
       Als ihr Mann 1981 starb, zog sie nach Emmerich, wo sie die ersten 24 Jahre in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihrer Tochter wohnte. Erst die letzten elf Jahre, vor dem Umzug nach Rees, lebte sie in einer Altenwohnung im Altenzentrum Willikensoord. Dabei war sie sehr lange mobil. In Emmerich gehörte der einstündige Spaziergang am Rhein zu ihrem Tagesablauf.
       Ihre Hobbies waren früher das Kochen und das Autofahren. Als der Mann krank wurde, machte sie mit 53 Jahren noch den Führerschein um mobil zu bleiben. Bis zu ihrem 89. Lebensjahr fuhr sie regelmäßig mit ihrem Auto, gerne auch längere Strecken bis nach Baden-Baden oder an den Tegernsee.
       Auch im Agnesheim nimmt sie noch an vielen Angeboten teil, sei es Gymnastik oder Rätselraten. Der Sohn von Elfriede Gebhardt berichtete, dass seine Mutter gerne liest, Kreuzworträtsel löst oder spielt. Lieblingsspiel ist dabei Rummikub.

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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