Chillen in der AspeLLounge

Die großen Glasfronten ermöglichen den Blick auf die Grünflächen und in die bunt gefärbten Bäume, an den Tischen sitzen Schülerinnen und schülern, klönen, futtern, simsen. Im Foyer der Dreifachturnhalle 'brummt' der Bäckerei-Stand: Lecker belegte Baguettes mit saftigen Salatblättern,ein glänzender Donut oder ein köstliches Schweineöhrchen ... und aus den Lautsprechern schallt leise Musik. Mit viel Engagement haben die Stadt Rees, das Gymnasium Aspel, die Schülervertretung und der Förderverein jetzt einen neu gestalteten Aufenthaltsbereich für die Oberstufen-Schüler fertig gestellt, der sehr gut ankommt.

Der Schulalltag hat sich verändert, ein Über-Mittag-Aufenthalt ist spätestens seit dem G-8-Abitur auch am Gymnasium Aspel Alltag. Zweimal in der Woche gibt es warmes Essen, das ein Caterer liefert, etwa 100 Essen werden pro Woche hier über die Theke gereicht. „Das ist aber schwierig, weil man eine Woche im Voraus bestellen muss und die Kurse teilweise im 14-tägigen Wechsel stattfinden, so dass eine Planung für die Schüler oft schwierig ist“, beschreibt die Vorsitzende des Fördervereins die Essensproblematik. Mehr Flexibilität war notwendig, und mit dem Einzug der Bäckerei Gerads ins Foyer, die hier auf eigene Kosten eine Brötchentheke betreibt, war das Problem gelöst. Gemeinsam mit Eltern- und Schülervertretern hatte die Schulleitung nach einem passenden Partner gesucht, und nur Hans Gerads hatte Interesse an dieser Zusammenarbeit bekundet. Jetzt werden hier täglich die Schnitzel von der Chefin selbst frisch gebraten und die Wunschliste der Schule und der Eltern wurde bei der Zusammenstellung des Angebotes berücksichtigt. Vor der Inbetriebnahme dieses Oberstufenforums aber waren von der erste Ideen im Februar 2011 viele Aufgaben zu meistern: Die Stadt Rees zeichnete für Umbaumaßnahmen, etwa das Herausnehmen einer Wand, verantwortlich. Aus Einnahmen aus Sponsorenläufen finanzierten die Schüler teilweise neues Mobiliar und begrünte Raumteiler, in den Ferien trafen sich Schüler, um mit Pinsel und Farbe selbst einige Farbakezente zu setzten. Bilder, eine Lautsprecheranlage, ein Ordnungsdienst, der über die Sauberkeit wacht und die Tische und Stühle wieder gerade rückt ... das alles haben die Schüler mit Unterstützung von Schulleiter Roman Claus, der Schülervertretung und dem Förderverein inzwischen organisiert. Der Bereich erfreut sich großer Beliebtheit, und das etwa 300 m² umfassende Forum mit Cafeteria Charakter stellt eine Alternative zu einem Stillarbeitsbereich dar, der mit dem Namen „AspeLLounge“ tatsächlich auch zum Chillen einlädt.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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