Reeser Platt
Baas

Foto: Archiv RESSA / Repro: Dirk Kleinwegen

Boss / Meister / Chef

Unter Baas verstand man früher den Hausherrn, Dienstherr, den Geschäftsinhaber, einen Fabrikdirektor, einen Vorgesetzten oder der Direktor des Gymnasiums. Der Inhaber der Oldenkottfabrik in Rees hieß bei den Reesern immer nur „Baas Kersten“. Mit Baas gibt es unzählige Redewendungen: Es denn Baas thüss? (so fragte man nach dem Hausherren), Dij well de Baas spölle. (Die will den Chef spielen./Die will etwas zu sagen haben.) Hej es öm Baas. (Er ist ihm über.) Hej kos öm niet Baas worre. (Er konnte ihm nicht Paroli bieten.)Einen Zimmermeister nannte man in Rees Temmerbaas, zum Schmiedemeister sagte man Schmeddbaas.

Aus den Büchern „Reeser Platt“ von Agnes Jay (Infos unter ressa.de/platt)

Foto aus dem Archiv des Reeser Geschichtsvereins RESSA

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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