Auf den Punkt gebracht: „Speed-Exhibition“ - Kunst schnell und intensiv erleben
Rees. Wer sich für Kunst interessiert, oder gar selbst künstlerisch tätig ist, sollte sich den kommenden Samstag frei halten, denn im Rahmen der Kreis Klever Kulturtage findet am 14. Mai von 16 bis 20 Uhr eine Kunstausstellung der besonderen Art in der Logistik-Halle „Herrmann“ auf der Empeler Straße 120 statt.
Mitmachen kann ab 15 Uhr jeder schon bekannte, oder bisher noch unbekannte Künstler, der Zeit und Lust hat, eins seiner Werke an einem unkonventionellen Ausstellungsort zu präsentieren. Die Teilnehmerzahl ist unbegrenzt. Innerhalb einer Stunde gilt es dann, sich sowohl mit den Räumlichkeiten vertraut zu machen, als auch mit den übrigen Künstlern darüber einig zu werden, wer seine Arbeit wie und wo platziert. Ein Thema ist nicht vorgegeben. Von 16 bis 20 Uhr haben Besucher dann die Gelegenheit, sich selbst davon zu überzeugen, ob das Gesamtkunstwerk auch wirklich gelungen ist. Wer kommt, darf sich auf Malerei, Fotografie, Skulpturen, Aktionskunst und Musik freuen, denn es haben sich bereits zahlreiche Künstler angemeldet. Der Eintritt ist frei.„Speed-Exhibition“ nennt sich das durch Uwe Strauch initiierte Ereignis, das vor zwei Jahren erstmals in Xanten stattfand. „Alles wurde in kurzer Zeit auf den Punkt gebracht. Das hat mich sehr beeindruckt“, schildert Maria Baumann, die sich damals an der Aktion beteiligte und so begeistert war, dass sie nun gemeinsam mit Sibylle van Ackeren und Michael Sting dafür gesorgt hat, dass die zweite „Speed-Exhibition“ Deutschlands in Rees stattfindet.
„Ich würde mir wünschen, dass sich der ein oder andere vielleicht sogar innerhalb der vier Stunden mit seiner Arbeit im Raum bewegt“, kommentiert sie und hofft auf möglichst viel Spontanität. Michael Sting ergänzt, dass die Halle ausreichend Tageslicht bietet, also keine künstlichen Lichtquellen benötigt werden. „Die Arbeiten können an den meterhohen Metallregalen aufgehängt, oder anderweitig befestigt werden. Entsprechendes Material wie Haken und Seile muss allerdings jeder Künstler selbst mitbringen, und die langen Gänge zwischen den Regalen können ebenfalls als Ausstellungsfläche genutzt werden“, weiß der Reeser.
Dankbar sind die Initiatoren vor allem Georg Kersten, der ihnen die Logistikhalle für das Projekt zur Verfügung gestellt hat, aber auch der Stadt Rees, die die Arbeiten der teilnehmenden Künstler für die Zeit der Ausstellung versichert.
Autor:Daniela Schlutz aus Rees |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.