Schreibwettbewerb in Rees

"Am liebsten gut"e Geschichten gesucht

Zehnte Ausgabe des Tom Sawyer Preises gestartet

Auf die Floskel „Wie geht´s“ ist „Am liebsten gut“ eine schlagfertige Antwort. Es ist aber auch der Titel des Schreibwettbewerbs „Tom Sawyer Preis“, den die Stadt Rees in diesem Jahr veranstaltet. Die Schüler der fünften bis 13. Klasse sind aufgerufen unter dem Titel „Am liebsten gut“ eine Kurzgeschichte einzureichen.

VON DIRK KLEINWEGEN

REES. Vom 8. März bis zum 31. Mai können Schüler aus ganz Deutschland teilnehmen. In vier Altersgruppen (5./6. Schuljahr, 7./8. Schuljahr, 9./10. Schuljahr sowie 11. bis 13. Schuljahr) werden fünf Preisträger gesucht, die Geld- und Sachpreise gewinnen können und zur feierlichen Preisverleihung am 4. Dezember nach Rees eingeladen werden. Die Gruppensieger erhalten je 300 Euro, 200 Euro für Platz 2 und die anderen Sieger 100 Euro in bar. Die Preise im Wert von fast 4000 Euro sind unter anderem den Hauptsponsoren Sparkasse Rhein-Maas und westenergie zu verdanken. Das Layout zum Wettbewerb (Plakate, Flyer und auch das Buch) hat Fotograf Christoph Buckstegen entworfen.
Die ehrenamtliche Jury des zehnten Wettbewerbs besteht aus, Ludger Kazmierczak, Angela Furtkamp, Heiner Frost, Dr. Claudia Gronewald, Carla Gottwein, Sigrid Mölleken, Michael Scholten und erstmalig Silja Böhling-Buhl. Die 20 Siegergeschichten und 20 weitere ausgewählte Beiträge werden von Andreas Daams und Heiner Frost in einem Buch beim Klever Verlag „Edition anderwo“ herausgegeben. Die Geschichten der Gewinner werden beim Festakt im Dezember vorgestellt und von dem Kölner Schauspieler Michael Dick vorgetragen.
„Am liebsten gut“ ist laut Mölleken ein vieldeutiges Thema: „Ich bin schon sehr gespannt, was die jugendlichen Autorinnen und Autoren aus diesem Thema machen werden. Wenn es nach den vergangenen Wettbewerben geht, werden wir wahrscheinlich wieder überrascht sein, aus welcher Perspektive man so ein Motto betrachten kann.“ Das Motto des Wettbewerbs geht auf das Urgestein des Wettbewerbs, Heiner Forst zurück. „Es sollte ein Thema sein, was für alle eine Gültigkeit hat und dazu noch speziell genug ist, dass jedem dazu etwas einfällt. Den Fokus legt Frost dabei auf die ersten Worte „am liebsten“. Denn dadurch lassen sich gerade in der aktuellen Situation mit Corona und Krieg auch die Sachverhalte abbilden, die nicht wirklich „gut“ sind.
Beim letzten Wettbewerb 2020, unter dem Motto „Rollentausch“ haben aufgrund Corona nur 122 Schüler teilgenommen, sechs davon aus Rees.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg