300 Jahre: Hotel Restaurant Doppeladler spannt den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft

Zum Jubiläum des ältesten Gasthauses am Niederrhein ist Inhaber Zeljko Jagodic (li.) spendabel. Anja Ferschweiler, Clemens  Reinders,  Marion Franken, Pastor Marjan Szalecki und   Christa Kobs freuen sich über die Zuwendungen für die Kirche, den Heimatverein und die drei Halderner Kindergärten
  • Zum Jubiläum des ältesten Gasthauses am Niederrhein ist Inhaber Zeljko Jagodic (li.) spendabel. Anja Ferschweiler, Clemens Reinders, Marion Franken, Pastor Marjan Szalecki und Christa Kobs freuen sich über die Zuwendungen für die Kirche, den Heimatverein und die drei Halderner Kindergärten
  • hochgeladen von Caroline Büsgen

Das Hotel Restaurant Doppeladler feiert in diesem Jahr sein 300-jähriges Bestehen. Die älteste Herberge am Niederrhein ist seit Januar 2011 im Besitz der ehemaligen Pächter, Familie Jagodi.

Mit verschiedenen Investitionen ist der neue Inhaber ins
Jubiläumsjahr gestartet. Die meisten Zimmer sind bereits auf Vier-Sterne-Niveau renoviert, ein Wintergarten bietet circa 40 Gästen stilvoll Platz in mediterraner Atmosphäre. Weiterhin wurde ein behindertengerechtes WC eingebaut, so dass auch Menschen mit Behinderung, die hier gern gesehene Gäste sind, den Sanitärbereich auch als Rollstuhlfahrer bequem erreichen können. Der Parkplatz wurde im Zuge der Gestaltung der Außenanlagen neu angelegt, gleichzeitig wurden in Abstimmung mit Pastor Marjan Szalecki, dem Hausherren in St. Georg, einige große Bäume gefällt, um den Blick auf den Kirchturm freizugeben.
Zeljko Jagodic (43) hat gemeinsam mit Pastor Szalecki die Gestaltung der Außenanlage abgestimmt: Es wurden kleinere Bäume gepflanzt und eine Rasenfläche zwischen dem Parkplatz und dem Kirchenvorplatz angelegt. Die Pflege von Rasen und Bäumen leistet das Hotel Doppeladler. Ebenso hat Zeljko Jagodic bereits einen starken Strahler im Wert von rund 1.000 Euro angeschafft und installieren lassen, der den Seitenturm Kirchturm abends eindrucksvoll anstrahlt. Es werden noch einige weitere Strahler installiert, um eine optimale Inszenierung des Strebewerks zu garantieren. Auch eine Beteiligung an den Stromkosten durch den Doppeladler ist beabsichtigt. Die Details der Vereinbarung werden derzeit geprüft. Statt einer großen und unkalkulierbaren Jubiläumsfeier hat Familie Jagodic beschlossen, das Budget lieber lokalen Einrichtungen zugute kommen zu lassen: Die drei Halderner Kindergärten (Waldzwerge, St. Josef und Familienzentrum Regenbogen) erhalten je 500 Euro.
Auch der Heimatverein erhält zur Unterstützung seiner Arbeit im Dorf 500 Euro. Seinen Gästen bereitet das Team des Doppeladlers im November verschiedene kleine Überraschungen als Dankeschön für die langjährige Treue.
Pastor Marjan Szalecki schätzt die gute Nachbarschaft und lobte besonders die gepflegte Tischkultur, die in der heutigen Gesellschaft keineswegs mehr selbstverständlich sei. Auch mit seinem Gast, dem Bischof von Xanten, Wildfried Theising sei er bereits im ‚Dorfmittelpunkt‘ zu Gast gewesen. Anja Ferschweiler, Leiterin des Kindergartens ‚Waldzwerge‘, hatte einen von den Kindern gestalteten Wunschzettel mitgebracht: In Kürze steht ein Umzug der Einrichtung in Räumlichkeiten im Seniorenheim an. Dort wünschen sich die Kinder von Herzen eine ‚Nestschaukel‘. Diese sei aber sehr teuer und für einen einzügigen Kindergarten kaum erschwinglich. Die Spende solle jetzt dafür verwendet werden. Marion Franken vom Familienzentrum Regenbogen plant mit ihrem Team gerade die Neugestaltung des Außenbereichs des Kindergartens. Hier solle ein ‚Matsch-Bereich‘ entstehen, und jeder Cent sei willkommen. Christa Kobs, die den Kindergarten St. Josef leitet, freut sich ebenfalls über die großzügige Spende: „Wir werden für die Einrichtung eine Mikro- und Lautsprecheranlage anschaffen. So können kleine Aufführungen und Theaterstücke besser verfolgt werden und die Kinder können lernen, in eine Mikrophon zu sprechen.“. Der zweite Vorsitzende des Heimatvereins, Clemens Reinders, freute sich ebenfalls über die Spende für den Heimatverein. Derzeit sei die Archivierung historischer Dokumente im Battenbergturm noch ein Provisorium. Eine fachgerechte Aufbewahrung, Archivierung und Erhaltung der Zeitzeugnisse für zukünfitge Generationen - für dieses Projekt komme die Spende gerade recht. Mit seinem Konzept spannt Zeljko Jagodic den Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart bis hin zur Zukunft des Dorfes in dem ‚man sich wohlfühlen kann‘ - da waren sich alle Beteiligten einig.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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