12 Nähmaschinen fürs Gymnasium
AG Nähen hat noch Plätze frei – besonders Jungen werden gesucht.
Die AG Nähen des Gymnasiums Aspel wurde mit zwölf neuen Nähmaschinen ausgestattet. Finanziert wurden diese durch den Förderverein der Schule und einer Spende der Firma Brother aus Emmerich.
- aus dem Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg vom 09.12.2017
- von Dirk Kleinwegen (Text + Fotos)
Seit den Herbstferien trifft sich die AG Nähen regelmäßig jeden Donnerstag, um im Nachmittagsunterricht von ihren Lehrerinnen Melanie Terhorst und Sarina Berndt das Nähen an der Nähmaschine zu erlernen. Die zurzeit sieben Schülerinnen zwischen 10 und 14 Jahren haben bereits Nadelkissen, Loopschals oder Schlüsselbänder im Unterricht gefertigt. Bis Weihnachten stehen noch einige Geschenke wie Dinkelkissen oder Einkaufsbeutel auf der „TO-SEW-Liste“. Im neuen Jahr sollen dann Projekte in Angriff genommen werden, die die Schülerinnen selbst im Internet recherchiert haben. Später einmal sollen auch die Theater-AG oder die Latein-Fachschaft bei ihren Kostümen unterstützt werden.
„Teilnehmen, dürfen an der AG aber alle Schülerinnen und Schüler, soweit der Stundenplan das erlaubt.“, erklärt Melanie Terhorst, „Die Herren konnten wir bisher noch nicht begeistern.“
Die Nähmaschinen, mit der Bezeichnung Brother Innov-is 10a, kosteten ca. 275 Euro pro Stück und bieten gerade Anfängern den Vorteil, dass die Geschwindigkeit reguliert werden kann.
Vor ungefähr zwei Jahren wurde das Thema Nähen bereits im Rahmen einer Projektwoche angeboten und ist dabei sehr gut angenommen worden. Danach sind die beiden Lehrerinnen auf die Idee der Arbeitsgemeinschaft gekommen. Schulleiter Klaus Hegel war von dem Vorstoß der beiden Pädagoginnen begeistert: „Ich finde es toll, nicht nur immer den Kopf zu bedienen. Vor kurzem konnten wir mit Hilfe des Fördervereins ein Projekt in Richtung Naturwissenschaft und Technik“ durchführen. Das ist jetzt die andere Bandbreite des Spektrums.“
Die Kursleiterinnen und die beteiligten Schüler sind dem Förderverein und der Firma Brother für die Unterstützung sehr dankbar.
Der Förderverein unterstützte das Projekt mit über 2.800 Euro. Dieser möchte, laut Beisitzerin Heike Groeneweg das „praktische“ Lernen an der Schule unterstützen. Im Gegensatz zu Real- oder Hauptschule stehen im Gymnasium Textilgestaltung, Kochen oder Werken nicht auf dem Lehrplan. Die 350 Mitglieder des Vereins haben bereits das nächste größere Projekt im Auge. Neben weiteren regelmäßigen Ausgaben, ist eine Unterstützung bei der Schulhofgestaltung geplant.
Auch der Hersteller der Nähmaschinen, die Emmericher Firma „Brother Internationale Industriemaschinen GmbH“ hat 500 Euro gespendet. „Wir unterstützen gerne junge Leute, die sich für das Nähen interessieren.“, teilte Folker Stachetzki, Mitarbeiter im Marketing der Firma Brother telefonisch mit, „Gerade Schulen und Einrichtungen dieser Art, haben meist nicht das Budget, sich mit Equipment auszustatten, welches den jungen Menschen auch erlaubt, mal mit Spaß und Freude an solche Themen ranzugehen.“
Auch das Reeser Geschäft „Stofftruhe Verweyen“ unterstützte die AG Nähen, indem Stoffe zur Verfügung gestellt wurden.
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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