Reeser Realschüler mit Abschlussfeier entlassen
105 Helden verlassen die Realschule

105 Realschüler wurden mit einer gelungenen Feier verabschiedet.
 | Foto: Dirk Kleinwegen
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Mit dem Abschluss in den Händen werden Helden zu Legenden“, so lautete das diesjährige Motto der Realschule Rees. Dementsprechend verfügen 105 Helden jetzt über einen Realschulabschluss, 42 davon haben dazu die Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erreicht.

Nachdem sich Thomas Wenning bereits vor einigen Jahren mit dem Motto Legenden beschäftigt hatte, ging er diesmal in seiner Rede auf die Helden ein. Für ihn sind Helden keine Männer, die maskiert durch die Luft fliegen, mit übernatürlichen Kräften ausgestattet sind und dessen Ziel es ist, eine Stadt oder die ganze Menschheit von Verbrechern oder sonstigem Bösen zu beschützen. Für ihn sind Helden, Alltagshelden - die den großen und kleinen Stolpersteinen im Alltag trotzen, sich nicht unterkriegen lassen und am Ende eines Tages noch ein Lächeln auf den Lippen haben. „Ihr habt euch nicht unterkriegen lassen vom frühen Schulbeginn, vollen Bussen, der einen oder anderen schlechten Note, dem damit verbundenen Stress mit den Eltern oder Lehrern, Ärger mit Mitschülern, vergessenen Hausaufgaben, Nachsitzen, Tadel oder Ordnungsmaßnahmen“, erklärte Wenning, „und am Ende des Tages habt ihr ein Lächeln auf den Lippen.“
       Auch der erste Bürger der Stadt nutzte die Veranstaltung für einige persönliche Worte. „Fang nie an aufzuhören, hör nie auf anzufangen.“ Dieses 2000 Jahre alte Zitat des römischen Politikers, Philosophen und Schriftstellers Marcus Cicero, wollte Bürgermeister Christoph Gerwers in seiner Ansprache, gerne den Schülern mit auf den Weg geben: „Dieser Satz hat meiner Meinung nach trotz seines Alters, gerade in der heutigen Zeit, eine große Bedeutung. Wir leben in einer immer schnelllebiger werdenden Welt. Ständig müssen wir uns neuen Herausforderungen und Lebenssituationen stellen. Technischer Fortschritt, wie die künstliche Intelligenz von Robotern und Maschinen, ist ein Beispiel dafür, wie sich unsere Arbeit, unsere Freizeit, ja unser ganzes Leben in Zukunft verändern wird.“
       Vor Übergabe der Zeugnisse kam noch die Schülersprecherin Maria Jastin zu Wort. Sie ließ noch einmal die letzten zehn Schuljahre Revue passieren. Leicht ironisch dankte sie für all die Kopfschmerzen und die zu vielen Hausaufgaben. Für die Geduld, Hilfe und Förderung bekamen die Lehrer – besonders die Klassenlehrer - den Applaus der Schüler und Eltern. Ihre Rede beendete Maria Jastin mit einem Zitat von Jean-Jacques Rousseau „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.“
       Für den musikalischen Rahmen sorgte die Schülerband der Realschule mit Unterstützung der Lehrerband „Sitting Bulls“. Mit „Too good at goodbyes“, „Hollywood Hills“ und „No matter what“ trafen sie genau den Geschmack des Publikums. Mit dem REM-Titel „Loosing my religion“ wollten die Musiker ihrem Schulleiter Thomas Wenning eine Freude bereiten. Da selbst im Programmablauf ein anderer Titel genannt wurde, war REM-Fan Wenning wirklich überrascht und begeistert von der Darbietung.
       Beim letzten Programmpunkt standen einige Special Guests auf der Bühne. Zur Melodie „Aloha Heje He“ von Achim Reichel sangen die Lehrerinnen Portleroi, Ridder, Schäfer und Thesing den neuen Text „Realschule Rees ade, ade“. Denn auch die vier Damen und der Bandleiter Adolf Sauer verlassen am Ende des Schuljahres die Realschule.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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