Diese Ehe hielt 65 Jahre - Eppendorfs feierten Eiserne Hochzeit
Kuchen gab‘s und Kaffee - und ein festlich gekleidetes Jubelpaar. Das seltene Fest der Eisernen Hochzeit feierten heute Karl und Johanna Eppendorfer (geb. van Gellecom). Seit sieben Monaten lebt das Paar in der Evangelischen Stiftung. Hier wurde im Kreise der Familie die Eiserne Hochzeit feierlich begangen.
Eppendorfs gehören noch zu jener Generation, die den zweiten Weltkrieg miterleben musste. Karl Eppendorfs frühere Heimat war Chemnitz, als Kriegsgefanger kam er an den Niederrhein. Er wurde im Reichswald als Kraftfahrer eingesetzt. Seine Aufgabe: Das geschlagene Holz abtransportieren. Seine Frau lernte er in dieser Zeit beim Tanzen kennen. Am 10. September 1947 wurde in der Notkirche in Schenkenschanz geheiratet. Pfarrer Hünnemann besiegelte das Ja-Wort.
Das Paar zog direkt nach der Hochzeit nach Kleve und lebte viele Jahre in der Klombeckstraße. Später fand Karl Eppendorf Arbeit als Zuschneider bei Hoffmann. Seine Frau arbeitete zunächst in einem Arzthaushalt, wechselte aber später auch in die Klever Schuhfabrik. Tochter Edith machte das Glück perfekt - heute gehört ein Zwillings-Urenkelpaar zur Familie.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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