Auf dem ehemaligen Gelände der van-den-Bergh-Fabrik sind 150 neue Wohnungen entstanden
Lecker wohnen Op de Botter
Benno Hufschmidt konnte die Wohnungen „ratzfatz“ vermieten. 150 Einheiten sind auf dem Gelände der ehemaligen van-den-Bergh-Fabrik entstanden und in Nullkommanichts wurden die Wohnungen bezogen.
von Andreas Gebbink
Kleve. „Der Bedarf ist in Kleve enorm“, sagt Benno Hufschmidt von der Zevens-Gruppe. Und das neue Viertel „Op de Botter“ scheint die richtige Zielgruppe anzusprechen: „Der Bedarf liegt bei kleinen und günstigen Wohnungen“, so der Immobilienexperte.
Von den 150 Wohnungen fallen 98 in den geförderten Wohnungsbau und hier können breite Bevölkerungsschichten mit einem Wohnberechtigungsschein die eigenen vier Wände beziehen. 80 Prozent der Wohnungen sind nicht größer als 67 Quadratmeter und trotzdem sei die Mieterschaft nicht auf bestimmte Bevölkerungsgruppen begrenzt, betont Miteigentümer Florian Munzert. Alte Menschen, junge Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund, Rentner, die den Lebensabend neu verbringen wollen. Das Spektrum der Mieterschaft sei breit gestreut.
Am Samstag wurde das Viertel offiziell eröffnet. Bürgermeisterin Sonja Northing betonte die besondere strategische Lage des Wohnquartiers: Die Nähe zum Bahnhof, zur Stadt und zur Hochschule mache diesen Wohnpark so besonders. „Heute ist ein großer Tag für Kellen, aber auch für Kleve. Wir sind alle eine Stadt“, sagte Northing. Kleve benötige auch den Wohnraum, denn die Stadt habe mittlerweile 54.000 Einwohner und wachse weiter, weil sie attraktiv sei und weil die Menschen gerne in Kleve wohnen.
2017 wurde mit den Bauarbeiten an der van-den-Bergh-Straße begonnen und jetzt abgeschlossen. Die Parkanlage ist fertiggestellt und auch das Parkhaus trage dazu bei, dass ein Wohnen in Industrienähe überhaupt möglich und attraktiv ist.
Ein Hauptinvestor ist die Clivia-Gruppe, die auf dem Gelände betreutes Wohnen anbietet und ein neues Altenheim unterhält. Der kleine Park bietet den alten Menschen eine schöne Aufenthaltsqualität und einen tollen Blick auf die Schwanenburg.
Um den sozialen Gedanken der Wohnanlage zu fördern, ist im Erdgeschoss des Wohnriegels ein Café entstanden, welches am Wochenende von den Mitarbeitern der Clivia-Gruppe unterhalten werde. In dem Café können die Bewohner nicht nur zusammenkommen und ein Tässchen Kaffee trinken, sondern sich auch über die Belange der Anlage austauschen.
Autor:Tim Tripp aus Kleve |
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