Den Ökolandbau stärken
Landräte und Kreistagsabgeordnete der Kreise Kleve und Wesel informieren sich über den Ökolandbau

v.l.: Jan Leifert (Vorsitzender der Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW e.V.), Bernd Groß-Weege (Gastgeber & Bio-Landwirt), Ingo Brohl (Landrat Kreis Wesel), Stefan Welberts (1. stellv. Landrat Kreis Kleve) (Foto: Maternus Thöne, TK-SCRIPT Bonn) | Foto: Kreis Kleve
  • v.l.: Jan Leifert (Vorsitzender der Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW e.V.), Bernd Groß-Weege (Gastgeber & Bio-Landwirt), Ingo Brohl (Landrat Kreis Wesel), Stefan Welberts (1. stellv. Landrat Kreis Kleve) (Foto: Maternus Thöne, TK-SCRIPT Bonn)
  • Foto: Kreis Kleve
  • hochgeladen von Günter van Meegen

Am Dienstag, dem 30. August, lud die Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW e.V. zu einer Info- und Genussveranstaltung in Hamminkeln ein. Dort betonte der Verein den wichtigen Beitrag des Ökolandbaus zum Umwelt- und Klimaschutz, dem Tierwohl und der Biodiversität sowie der Erhaltung der regionalen Landwirtschaft. Die Veranstaltung wurde von der Landesvereinigung im Rahmen der Aktionstage Ökolandbau NRW durchgeführt.

Auf dem Programm stand eine Hofführung durch den generationsübergreifenden Familienbetrieb Biohof Groß-Weege mit anschließendem Austausch zwischen Landwirten und der Politik bei einem gemeinsamen regionalen Bio-Essen, zubereitet durch den Show-Koch Markus Haxter.

Bei der Veranstaltung ging es auch um die Herausforderungen und Sorgen im Ökolandbau sowie der Frage, wie die Landwirte durch die Politik noch besser unterstützt werden können.

Eingeladen waren unter anderem Ingo Brohl, Landrat des Kreises Wesel, und Stefan Welberts, stellvertretender Landrat des Kreises Kleve, sowie Kreistagsabgeordnete der beiden Kreise.

Mit der Öko-Modellregion Niederrhein haben sich die beiden Kreise Kleve und Wesel gemeinsam das Ziel gesetzt, den Ökolandbau in der Region deutlich auszubauen. Ziel des Projekts ist die Umstellung von Betrieben auf den Ökolandbau zu fördern und neue Angebote zur Weiterverarbeitung, Logistik und Vermarktung zu schaffen. Andererseits soll auch die Nachfrage durch marktgerechte Angebote gefördert werden. Letztendlich gilt es, die regionale Landwirtschaft und den ländlichen Raum nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen.

„Mit den Kooperationen in der Öko-Modellregion Niederrhein erhöhen wir die öffentliche Wahrnehmung, stoßen die Vermarktung an und erhöhen die Wertschätzung regionaler und ökologischer Produkte, “ so Ingo Brohl, Landrat des Kreises Wesel.

Stellvertretender Landrat Stefan Welberts vom Kreis Kleve ergänzt: „Durch die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe wird auch die Widerstandsfähigkeit der Region entscheidend unterstützt.“

Einig waren sich alle Beteiligten, dass diese regionalen Wertschöpfungsketten und Vernetzungen von Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten auf regionaler Ebene geschaffen werden müssen - etwa im Lebensmittelhandwerk, im Handel, in der Gastronomie sowie in öffentlichen Kantinen.

Mehr Informationen zu der Öko-Modellregion Niederrhein unter: www.oekomodellregionen.nrw.de/niederrhein
Kirstin Surmann (Öko-Modellregion Niederrhein) kirstin.surmann@kreis-wesel.de Tel: 0281 207 4015

Über die Aktionstage Ökolandbau NRW:
Die Aktionstage Ökolandbau NRW finden vom 27. August bis zum 11. September 2022 statt. Initiatoren sind die Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW e.V. (LVÖ), die Landwirtschaftskammer NRW und das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MLV) in Nordrhein-Westfalen. Die Kampagne wird vom MLV gefördert.
Weitere Informationen: www.oekolandbau-nrw.de

Der Biohof Groß-Weege:
Der Biohof Groß-Weege wirtschaftet seit 1999 nach den Bioland Richtlinien. Dies ist einer von sieben deutschen Bio-Anbauverbänden, dessen Standards über die gesetzlichen EU Mindeststandards für Bio-Lebensmittel hinausgehen. Das System basiert auf einem weitestgehend geschlossenen Betriebskreislauf.

Eine besonders bedeutende Rolle in der Fruchtfolge des Betriebes hat der mehrjährige Luzerne-Kleegrasanbau. Diese Leguminosen sorgen in Kombination mit dem Dung der hofeigenen Tiere dafür, dass die Folgekultur ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Zudem wirtschaftet der Biohof in weiten Fruchtfolgen mit gezieltem Zwischenfruchtanbau. „Vielfalt in allen Bereichen ist unsere Betriebsphilosophie,“ so Bernd und Niklas Groß-Weege.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.