KKB steigt in den Markt des Wohnungsbaues ein
Große Not im Kreis Kleve

Bettina Keyzers verantwortet die Wohnungswirtschaft des Kreises Kleve.
  • Bettina Keyzers verantwortet die Wohnungswirtschaft des Kreises Kleve.
  • hochgeladen von Tim Tripp

Es sind erschreckende Zahlen, die Landrat Wolfgang Spreen vorstellt: Nach Einschätzung der NRW.Bank wird der Bestand an preisgebundenen Wohnungen im Kreis Kleve bis 2030 nochmals um 35,7 Prozent sinken. Das entspricht rund 1.800 Wohnung, die dann fehlen im Bereich der Wohnraumförderung.

Um diesem Problem, das immer weiter wächst, entgegenzutreten hat der Kreis Kleve vor zwei Jahren den Beschluss gefasst eine eigene Wohnungswirtschaftsgesellschaft bei der Kreis Klever Bauverwaltung anzugliedern, um selber in den Markt einzusteigen. "Wir wollen mehr bezahlbaren Wohnraum im Kreis Kleve schaffen und allen Menschen die Möglichkeit geben gut wohnen zu können", so Landrat Wolfgang Spreen. Dazu wurde die KKB personell aufgestockt und um eine weitere Geschäftsführerin erweitert. Bettina Keyzers lenkt nun die Geschicke der Entwicklung der Wohnungswirtschaft. "Wir haben in den vergangenen zwei Jahren die Grundlage geschaffen und können nun Anfang nächsten Jahres die ersten Erfolge verzeichnen", erklärt Keyzers. In Goch sind 28 Wohnungen im Mai 2021 bezugsfertig, weitere zehn Wohnungen in Issum sollen bis Ende 2021 folgen. Insgesamt möchte man bis 2025 rund 200 Wohnungen im Bestand haben.

Weitere Flächen sind im Gespräch

Damit das Projekt weiter vorangetrieben werden kann, sucht der Kreis Kleve nun geeignete Bestandsimmobilien oder freie Grundstücke in zentraler Lage. "Die Anbindung an den ÖPNV, die Umgebung mit Kindergärten und Schulen sind schon wichtige Kriterien", so Landrat Wolfgang Spreen. Derzeit laufen dort aber schon weitere Gespräche mit Eigentümern.
Erschreckend ist auf der anderen Seite jedoch, wie viele Menschen mittlerweile einen Anspruch auf geförderten Wohnraum haben. Laut NRW.Bank sind mittlerweile 50 Prozent der Bevölkerung und 80 Prozent der Senioren berechtigt.
"Einen richtigen Problemfall im Kreis Kleve gibt es derzeit nicht. In allen Kommunen wird geförderter Wohnraum dringend gebraucht. Es gibt zwar oftmals städtische Gesellschaften, doch auch diese kommen nicht mehr hinterher", verrät Bettina Keyzers. Weitere Informationen zur Vermietung und Kontaktdaten finden Sie auch unter www.kkb.gmbh.de.

Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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