Stadt . Land . Fluss ... Schluss? e.V. diskutiert über sein neues Projekt
Schleusen-Förderverein plant digitales Sightseeing "Spoykanal - van gistere nar märge"

Es wäre für Stadt . Land . Fluss ... Schluss? e.V., dem Förderverein zum Erhalt der Schleuse in Brienen und der Wasseranbindung an den Rhein aus Kleve, wohl das erste Quartiers-Marketing-Projekt, über das die Mitglieder des Vereins nun zu beschließen haben. Und das soll dann gleich auch noch ein vollkommen neues Level in Kleve erreichen, nämlich vollständig digital und interaktiv.

Unter Verwendung einer innovativen Technologie wird die Installation das Sightseeing-Projekt "Spoyland - van gistere nar märge" angesteuert, was aus dem Klever Platt ins hochdeutsche übersetzt soviel heißt wie "von gestern nach morgen". Die Besucher des Spoykanals können dann mit einem Blick die Vergangenheit und zugleich die Gegenwart und die Zukunft von Spoyland erleben. Und das an jeder Stelle entlang des Spoykanals. Alte Bilder, erklärende Texte und Clips über die Geschichte des Spoykanals, der Schleuse in Brienen, der Scherzer Brücke u.a. sollen einfach auf dem Handybildschirm angezeigt werden. Auch der modernen Augmented-Reality-Technik öffnet sich der Verein. Mit diesem Verfahren kann längst Vergangenes bewegt und bewegend wieder erlebbar gemacht werden - digital. Auch der Blick ins Futurum des Quartiers Spoyland kann damit spannend dargestellt werden.

Gänzlich soll auf örtlich montierte Erklärtafeln sowie teure Touch-Screens verzichtet werden, auf denen die Informationen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten abgebildet würden. Somit wären aufwändige Stromanschlüsse passé. In Zeiten, in denen die Corona-Pandemie neue Hygienestandards setzt, bekommt der Aspekt, nur das eigene Smartphone zu nutzen ein ganz besonderes Gewicht.

In einer öffentlich geförderten, professionell moderierten Bürger-Werkstatt sollen die Themen aus der Vergangenheit und die Visionen der Zukunft, die entlang des Spoykanals für jeden aufbereitet würden, sowie die Art und Weise ihrer Präsentation, erarbeitet werden. Und davon gibt es am Spoykanal reichlich. Immerhin blickt er auf etwa 620 Jahre zurück, beginnend um das Jahr 1400 zunächst als Spoygraben. Für die Zukunft gibt es bereits einige Projekt-Visionen, die auch auf den Erhalt der Schleuse in Brienen abzielen.

"Wir sind froh, dass wir mit dem zuständigen Landes-Ministerium und der Bezirksregierung Düsseldorf einig sind, dass die Bürger-Werkstatt in digitaler Form organisiert werden kann. Schon einmal mussten wir aufgrund der Corona-Pandemie eine andere geplante Bürger-Werkstatt bis auf Weiteres vertagen. Bei diesem Projekt bremst uns Corona nicht aus. Im Gegenteil, die für Viele hemmende Zeit kann hervorragend genutzt werden, um an der Zukunft des Spoykanals zu arbeiten.", erklärt der Vorsitzende des Schleusen-Fördervereins, Helmuth Plecker.

In dieser Woche soll die Beratung der Mitgliederversammlung abgeschlossen werden, danach könnte der Förderantrag unverzüglich eingereicht werden. Mit Bewilligung der Fördersumme von mindestens 40.000 Euro könnte das Kreativverfahren unmittelbar beginnen.

Erste Vereine und Unternehmen aus Kleve haben sich inzwischen dem Projekt zugewandt und ihre Teilnahme in Aussicht gestellt. Über den weiteren Verlauf und über das Bewerbungsverfahren zur Teilnahme an der Bürgerwerkstatt etc. informiert der Klever Schleusen-Förderverein Stadt . Land . Fluss ... Schluss? e.V. in Zukunft fortführend auf seiner Facebook-Seite www.facebook.com/groups/StadtLandFlussSchluss. Wer schon jetzt seine Teilnahme an dem Bürger-Werkstattverfahren in Aussicht stellen möchte, kann eine E-Mail mit seiner vollständigen Adresse und seinen Kontaktdaten an StadtLandFlussSchluss@outlook.de senden.

Autor:

Helmuth Plecker aus Kleve

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