"Schleusenretter" droht Vorsitzenden des Klever Schleusen-Förderverein mit Repressalien
Per WhatsApp-Nachricht ein Ehrenamt beschmutzt...

Wieso beschmutzt ein selbsternannter Schleusenretter aus Kranenburg das Ehrenamt des Vorsitzenden des Fördervereins, der sich auf die Fahne geschrieben hat, ebenfalls die Schleuse in Brienen retten zu wollen?

Dieser Frage sehe ich mich seit dem vergangenen Donnerstag Abend ausgesetzt. Was ist passiert? Ich bekleide das Ehrenamt eines Vereinsvorsitzenden, zu dem ich durch das Vertrauen der Mitgliederversammlung unseres gemeinnützigen Vereins einstimmig gewählt wurde. Ich mache das gerne, sehr gerne und zwar mit Leib und Seele. Wer mich dabei unmittelbar erlebt, der wird das durchaus bestätigen können. Die Aufgabe, die sich unser Verein selbst auf die Fahne geschrieben hat, ist gewaltig und so braucht es meines Erachtens auch Ideen und Visionen, mit denen sprichwörtlich die dicken Bretter gebohrt werden können. Und solche Ideen und Visionen habe ich. Und ich teile diese Eigenschaft mit einigen weiteren Aktiven unseres Vereins.

Solange ich denken kann, engagiere ich mich ehrenamtlich. Mal im Kleinen; mal alleine; mal in der Gemeinschaft; mal still und manchmal auch „laut“, also extrovertiert - je nach Aufgabe oder Thema des Engagements. Dabei sind mir auch scheinbar unerreichbare Ziele stets eine Herausforderung, wenn es im Ergebnis um die gute Sache geht.
Dabei habe ich in den vielen Jahren zahlreiche Facetten im Ehrenamt erleben dürfen: Ich weiß, wie sich Erfolge anfühlen, Teamwork, ebenso wie Niederlagen, Enttäuschungen, entgegengebrachtes Misstrauen sowie Missgunst. Alle diese Erlebnisse hat man, wenn man sich ehrenamtlich engagiert. Ich denke, viele Ehrenamtliche kennen das auch. 

Auch beruflich habe ich schon vieles erleben dürfen. Ich kenne Erfolge und Niederlagen ebenso wie die Range zwischen hohen unternehmerischen Erlösen und Gewinnen bis hin zu Verlusten und zwar bis an den Rand der Existenzangst. Ich habe in meinem Leben richtige Entscheidungen getroffen und ebenso auch falsche - sowohl im Privaten, wie auch als Unternehmer und im Ehrenamt. 

Was mir aber bei allen Höhen und Tiefen allerdings immer geblieben ist: meine Authentizität. Ich bin mir immer treu geblieben. Ehrlich, engagiert, selbstbewusst, autodidaktisch, kreativ, visionär, hilfsbereit und mutig und ganz gewiss nicht fehlerfrei.

Und so erreichte mich am vergangenen Donnerstag Abend auf dem elektronischen Wege eine Nachricht, die mehr als befremdend ist. Der Verfasser (ich nenne keinen Namen) eigentlich ein Gleichgesinnter, der sich für das gleiche Ziel einsetzt, wie unser Verein, den ich zusammen mit einem Netzwerk aus sehr engagierten Menschen voranbringe, aber kein Mitglied des Vereins ist. Bis vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung. Wir tauschten uns aus über Urlaubsorte, italienische Restaurants und auch über das gemeinsame Ziel, die Schleuse in Brienen retten zu wollen.
Doch an dem Abend erlebte ich eine unerträgliche Wandlung dieses Urhebers. Offenbar hatte er in meiner Vergangenheit recherchiert und ist selbstverständlich fündig geworden. Denn es gehört zu meiner Authentizität, keine Geheimnisse über meine Erfolge und Niederlagen zu machen. Er sammelte offenbar vorwiegend Informationen über meine vermeintlichen Niederlagen, nahm vermutlich Kontakt zu früheren Weggefährten auf und reduzierte mich und meine soziale soziale fachliche Kompetenz in einer noch nie im Ehrenamt dagewesenen verbalen Brachialität. Er drohte mir mit methaporischen Forumulierungen wie: „du hast nun die Chache dazu, weiteren Repressalien aus dem Weg zu gehen. Pack deine Sandschüppe, dann parke ich meinen Kipper mit Sand für dein Getriebe.“ Er bringt damit zum Ausdruck, dass ich mein Ehrenamt aufgeben solle, ansonsten werde er... ja, ..., wie sagt man das? Vielleicht das Ehrenamt beschmutzen?

Ich habe mich am Freitag Morgen an das Organ der Mitgliederversammlung unseres Vereins gewandt und dessen Support erbeten. Denn immerhin sehe ich mich selbst gar nicht in Gefahr, denn ich habe nichts zu verbergen bzw. zu leugnen. Aber ich sehe die Gefahr, dass die inzwischen hohe Reputation unseres Vereins leiden könne, wenn sie durch einen solchen Beschmutzer verunglimpft werde. Immerhin ist das Engagement vieler aktiver Mitglieder dessen Herzensangelegenheit, die nicht in den Konflikt geraten sollen, den der Urheber der Attacke mit mir in Verbindung bringt. Die Mitglieder, die die Qualität und auch die Quantität meiner ehrenamtlichen Tätigkeit in höchstem Maß zu wertschätzen wissen, stehen zu mir und sind selbst fassungslos über dieses unanständige Vorgehen. Ich freue mich, ihr Vertrauen bestätigt bekommen zu haben

Es ist schon eigenartig, welche Blüten offenbar Neid, Missgunst oder andere belastende Gefühlszustände bei einigen Menschen auslösen…

[Update 5.11.2021, 22.15 Uhr: Perfider Plan: inzwischen habe ich Kenntnis darüber bekommen, dass er sich sogar an eines unserer Vereinsmitglieder gewandt hat und dort gegen mich intrigiert hat. Das Mitglied hat sich darauf jedoch nicht eingelassen und mir die Korrespondenz zur Verfügung gestellt...]

[Update 6.11.2021, 12.10 Uhr: Immer abstruser entwickelt sich die Sache: In einer von dem Urheber der hier in Rede stehenden Whatsapp-Nachricht moderierten Facebook-Gruppe posaunt er heraus, dass der 2. Vorsitzende des SVB e.V. der sich ebenfalls für den Erhalt des Schleusen-Denkmals einsetzt, gechasst worden sei. Auch das nährt die Frage, was den Kranenburger Schleusenretter umtreibt. Klar ist, dass er das Engagement für die Schleusen in Brienen damit in Misskredit bringt. Das hat wohl keiner der Engagierten verdient!]

Autor:

Helmuth Plecker aus Kleve

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