Wann geht es hier weiter?
Hier soll ein Pfarrzentrum mit Pfarrverwaltung entstehen

Hier soll einmal das neue Pfarrzentrum samt Verwaltung entstehen. Im vorderen Bereich hätte auch die Familienbildungsstätte den nötigen Platz.
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  • hochgeladen von Tim Tripp

Groß sind die Pläne der katholischen Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt, die bereits im Dezember 2017 vorgestellt worden sind. Im vergangenen Jahr kam dann noch die mögliche Ansiedlung der Familienbildungsstätte hinzu. Seitdem liegt die Baustelle jedoch brach.

Kleve. Wenn Propst Johannes Mecking durch das Fenster in seinem Arbeitszimmer schaut, blickt er auf die beiden Türme der Stiftskirche. In gleicher Blickrichtung liegt auch die aktuelle Großbaustelle der Pfarrgemeinde. "Wir warten nun schon seit fast sechs Monaten darauf, dass es weitergehen kann. Am 3. September hat der die Abrissmaßnahmen der ehemaligen Gebäude begleitende Architekt per E-Mail das Ordnungsamt auf eventuelle Funde von Kampfmitteln des zweiten Weltkrieges hingewiesen, da das Areal um die Stiftskirche ein kritischer Bereich ist. Auf diese E-Mail haben wir keine Antwort bekommen. Erst im Dezember haben wir dann eine Reaktion des Amtes erhalten. Es wurde von einer Mehrbelastung des Amtes gesprochen, die diese Verzögerung verursacht hat," so Propst Johannes Mecking. Stadtsprecher Jörg Boltersdorf bestätigt dies: "Die E-Mail ist leider untergegangen, dafür entschuldigen wir uns. Festzustellen ist allerdings auch, dass eine Bearbeitung erst erfolgen kann, wenn ein entsprechender Bauantrag vorliegt." Anfang des Jahres stellte die Pfarrgemeinde dann den notwendigen Bauantrag bei der Stadt Kleve. Bereits Ende Januar teilte die Bezirksregierung in Düsseldorf der Verwaltung mit, dass ein konkreter Verdacht auf einen Bombenblindgänger für den Bereich der zu überbauenden Fläche besteht. "Die Überprüfung der konkreten Verdachtsfläche wurde durch die Ordnungsbehörde am 12. Februar bei der Bezirksregierung beantragt. Der Ortstermin mit den beteiligten Stellen hat am 10. März stattgefunden. Hierbei wurden die erforderlichen Maßnahmen für die Sondierung abgesprochen. Die Sondierung hat am 30. März durch eine beauftragte Firma des Kampfmittelräumdienstes stattgefunden. Hierbei wurde eine Anomalie im Boden und ein möglicher Verdacht auf einen Bombenfund festgestellt," erläutert Stadtsprecher Jörg Boltersdorf.

Noch kein Ende in Sicht

Für Propst Johannes Mecking könnte das das Ende einer langen Geschichte sein - dennoch liegt die Baustelle immer noch brach. Die Bezirksregierung in Düsseldorf hat aufgrund der aktuellen Corona-Krise eine Verfügung, die eine Aufgrabung bei konkreten Verdachtsmomenten untersagt, bereits am 16. März herausgegeben. "Wir müssen einfach abwarten. Eine Evakuierung, auch der Seniorenheime in der direkten Umgebung, sind aktuell nicht möglich. Im Radius von 20 Metern rund um die mögliche Fundstelle darf nicht gearbeitet werden - das betrifft wahrscheinlich einen Teil der Baumaßnahme. Wir planen aktuell dennoch weiter mittels Video- und Telefonkonferenzen," erklärt Propst Mecking. Eines stimmt ihn dennoch positiv: "Andere Baumaßnahme, wie etwa die Renovierung im Kalle, bei der neue Brandschutztüren und ein neuer Flut- und Rettungsweg geschaffen wird, laufen sehr gut. Wir wollen dem starken Zuspruch der Jugendlichen entsprechende Räume und Möglichkeiten bieten können," freut sich Mecking. Es gibt also Hoffnung für die Zukunft.

Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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