Zwergenglück im St.-Antonius-Hospital
Handarbeitsgruppe strickte mehr als 1.700 Mützchen, Söckchen und Handschühchen

Bettina Sobbe, Brigitte Sadowski, Ulrike Heetlage, Ursel Wiesner, Elisabeth van Baal, Stella Hufschmidt, Jutta Döllekes, Michaela Schürmanns und Annegret Klamt (v.l.) stricken seit Jahren für die Neugeborenen des St.-Antonius-Hospitals Kleve, Regionaldirektor Philipp Kehmeier bedankte sich herzlich für das Engagement.  | Foto:  KKLE / Klaus Dieter Stade. Das Foto wurde vor der Corona-Krise aufgenommen)
  • Bettina Sobbe, Brigitte Sadowski, Ulrike Heetlage, Ursel Wiesner, Elisabeth van Baal, Stella Hufschmidt, Jutta Döllekes, Michaela Schürmanns und Annegret Klamt (v.l.) stricken seit Jahren für die Neugeborenen des St.-Antonius-Hospitals Kleve, Regionaldirektor Philipp Kehmeier bedankte sich herzlich für das Engagement.
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Mit mehr als 1.700 Mützchen, Söckchen und Handschühchen versorgten die Strickerinnen der Gruppe „Zwergenglück“ im Jahr 2019 die Frühchenintensiv- und die Neugeborenstation des Klever St.-Antonius-Hospitals. „Ich ziehe den Hut vor Ihrem Engagement“, bedankte sich Philipp Kehmeier, Regionaldirekor des St.-Antonius-Hospitals, beim Besuch der ehrenamtlich tätigen Frauen. „Wir sehen täglich, wie viel Freude Sie mit Ihrer Arbeit bereiten.“
Seit mehr als drei Jahren Jahren treffen sich Initiatorin Ulrike Heetlage und ihre Strickerinnen zweimal pro Monat im Pfarrheim Materborn. Mehr als 20 Frauen „von sehr jung bis sehr alt“ liefern regelmäßig, sogar aus Essen und Köln kommt Strickpost. „2012 habe ich hier im Krankenhaus ein kleines Körbchen abgegeben“, erinnert sich Ulrike Heetlage. „Heute kommen wir mit großen Taschen.“
Dass Ulrike Heetlage eine enge Verbindung zur Frühchenintensivstation des St.-Antonius-Hospitals hat, liegt an ihrer eigenen Geschichte. „Mein Sohn ist 1989 als Frühchen zur Welt gekommen“, erzählt sie. „Und wir sind hier so gut versorgt worden. Ich wollte einfach etwas zurückgeben.“
Kunterbunt und farbenfroh sind die Stricksachen, die im Straßenbild durchaus auffallen. „Wir freuen uns immer, wenn wir Kinder mit unseren Sachen sehen“, erzählt Ulrike Heetlage. „Das ist der schönste Lohn für unsere Arbeit.“ Über die lebensfrohen Stricksachen vergessen sie auch die Sternenkinder nicht. Für totgeborene Kinder, die in Kleve zweimal jährlich bestattet werden, stricken sie Decken und Rucksäckchen.
Die hochwertige Wolle kaufen die Zwergenglück-Damen oft selbst. Sie erhalten aber auch Spenden von hiesigen Wollgeschäften wie dem Handarbeitsstübchen Alipass in Rees oder Silvias Handarbeitsstube in Kleve-Donsbrüggen. Und sie freuen sich über Geldspenden, um Wolle kaufen zu können (Spendenkonto: Volksbank Emmerich-Rees, Konto-Nr. 3025332414, IBAN DE14 3586 0245 3025 3324 14.).
Ulrike Heetlage schließt mit einem Herzensanliegen: „Ich möchte mich bei meinen Strickerinnen in nah und fern und bei unseren Sponsoren ganz herzlich bedanken. Ihr Engagement ist einfach toll. Und neue Strickerinnen sind jederzeit herzlich willkommen.“

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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