Hafen der Hoffnung feierte 20sten Geburtstag
Als vor 20 Jahren der Verein „Hafen der Hoffnung“ gegründet wurde, suchten die Aussiedler im Kleverland ein neues Zuhause. Um sie zu unterstützen und ihnen die Integration zu erleichtern, wurde der Verein gegründet.
„Ihr soziales Engagement verdient unseren Dank und unsere Anerkennung“, sagte Landrat Wolfgang Spreen in seiner Festrede. Er informierte darüber, dass zwischen 1989 und 2009 rund 6200 Menschen aus den ehemaligen Sowjetrepubliken eine Heimat im Kleverland gefunden hätten. Eine große Ausstellung im Kreishaus wurde am 11. September 2013 eröffnet. „Die lange Geschichte der Deutschen in Russland war sehr beeindruckend“, so Spreen.
Ideengeber und aktiver Unterstützer war Roland Verheyen. Er kam in die Küpperstraße - dort trafen sich die Aussiedler - um sich gegenseitig zu helfen. Denn nicht alle Russlanddeutschen beherrschten die deutsche Sprache. Nicht nur beim Lesen eines Briefes, auch beim Gang zu den verschiedenen Ämtern war Unterstützung gefragt. „Roland Verheyen hat uns angeregt, den Verein zu gründen - unter anderem, um die russische Sprache zu pflegen, aber auch, um Deutsch zu lernen, um Land und Leute kennezulernen“, so Julia Weber. Sie ist nach wie vor die 1. Vorsitzende des Vereins, und auch Mitglied des Singkreises „Lavanda“. Die Mitglieder des Vereins erinnerten mit Sketechen und musikalischen Beiträgen immer wieder an die Entwicklungsgeschichte des Vereins, an Höhen und Tiefen - und auch an die Auszeichnungen, die es für die Bemühungen um Integration gegeben hat. Die Hilfe zur Selbsthilfe fiel auf fruchtbaren Boden - bis heute gibt‘s Unterstützung. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz, besonders beliebt sind die regelmäßig stattfinden Tanzbende.
AnH
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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