Emotionale Krönung in Reichswalde: "Mehr geht kaum!"
Das muss man erst einmal so! hinkriegen. Eine sehr schwere Verletzung beim Fußballspielen in der vergangenen Saison, mehrmonatige intensive ärztliche Behandlung, Abitur im Rahmen von G8, bestandene Aufnahmeprüfung zur Ausbildung im gehobenen Polizeidienst und schließlich: Die Krönung mit 18 Jahren als Schützenkönigin in Reichswalde! Mehr geht kaum.
Amerikaner lieben solche Geschichten. Die St.-Hubertsusschützen erleben sie.
Die Reichswalder Bruderschaft bereitete ihrer jungen Königin Julia einen glänzenden Krönungstag. Mit einem feierlichen Umzug, angeführt von den Kommandeuren Ludger Glandorf und Andy Reichel, musikalisch wieder hervorragend begleitet vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Reichswalde und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Kleve, wurden die neuen Majestäten, Königin Julia Wilms und Prinz Yannik Bosque, unter Beifall der Anwohner und Zuschauer, an ihrer Residenz abgeholt. Auf dem Sportplatz moderierte die Erste Brudermeisterin, Julia Erkens, souverän und unterhaltsam vor vielen Besuchern und Gästen das Begrüßungs- und Glückwunschprogramm sowie die Verabschiedung des Königspaares Nicole und Jorge Bosque. Nach der Zepter Überreichung durch Diakon Bruno Derksen, kam es zu einem emotionalen Höhepunkt auf dem Sportplatz. In ihrer kurzen und sehr persönlich gehaltenen Rede dankte Königin Julia besonders ihren Eltern, Freunden und den Jungschützen, die sie in schwierigen Zeiten immer wieder ermuntert, unterstützt und Mut machend begleitet haben. Jetzt freue sie sich auf ein schönes und erfolgreiches Schützenjahr mit den St.-Hubertusschützen. Nachdem Julia ihre erste Amtspflicht als Königin - Orden, Abzeichen und Blumen überreichen - erfüllt hatte, erhielt Georg Klamt aus der Hand der 1. BM, Julia Erkens, den Hohen Bruderschaftsorden des BDHS für seine langjährigen Dienste an der Fahne und Offizier bei den St.- Hubertusschützen. Ebenfalls ausgezeichnet, mit dem Jugendverdienstorden in Bronze, wurde Jungschützenmeister Patrick Jurgahn, für sein besonderes Engagement bei den Reichswalder Jungschützen. Mit dem traditionellen Fahnenschwenken zu Ehren der neuen Majestäten endete das Zeremoniell auf dem Sportplatz. Im Festzelt wurde mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Schmidt die Reichswalder Kirmes eröffnet und mit der „Extratour“, die es nur in Reichswalde gibt, der Throntanz begonnen. Danach feierten, tanzten und sangen die Schützen, Gäste und Besucher mit dem Thron und dem jungen Königspaar, wie es zu Beginn einer erfolgreichen Regentschaft sein muss. Das letzte Spiegelei - zum Abschluss beim traditionellen Eierbraten in der Residenz der Königin - fand am frühen Morgen seinen letzten (Tim?) Esser.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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