Eine Weltladen hilft in Uganda
Eine Welt Laden im EOC unterstützt die Behindertenhilfe in Uganda

Eine Welt Laden im EOC lädt am 15. November um 19°° Uhr zu einem Info-Abend in das Kolpinghaus Kleve. Siegbert Garisch, Initiator des Vereins UBU e.V.(Unterstützung der Behindertenhilfe in Uganda e.V.) berichtet von den Lebensumständen von Menschen mit Behinderungen in Uganda und den begonnenen Aufbauhilfen einer Behindertenhilfe in Uganda.

Die UN-Behindertenrechtskonvention, der eine Vielzahl der Staaten beigetreten sind, will erreichen, dass die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen eine Selbstverständlichkeit wird und die vorhandenen „Barrieren“ in den Köpfen, in den Städten und Dörfern und Familien abgebaut werden. Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist ein Menschenrecht!
Wir in Europa diskutieren diese gesellschaftlichen Herausforderungen auf vielen Ebenen und eine Vielzahl von Initiativen und Veränderungsprozesse konnten schon erreicht, zumindest angestoßen werden.
Wir streiten über zu hohe Bordsteinkanten, den Besuch von Regelschulen oder Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden. Auch die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt muss mehr entwickelt werden.
Wie sieht dies eigentlich in Entwicklungsländern aus?
Uganda ist auch der Behindertenrechtskonvention beigetreten. Doch die Lebensumstände von Menschen mit Behinderungen in Uganda sind völlig anders als bei uns. Es existiert weitestgehend keine staatliche Daseinsfürsorge, wie sie für uns fast selbstverständlich ist. Keine Sozialhilfe oder Grundsicherung, keine Wohnhilfen, keine Krankenversicherung, keine medizinische Grundversorgung…. Jeder ist einfach auf sich selbst gestellt und für sich, seine Familie verantwortlich
Es müssen Schulgebühren bezahlt werden gfs. auch die Kosten für die Unterbringung und Verpflegung.
Wenn Du zum Arzt gehen musst, musst Du erst mal die Behandlung bezahlen und Deine verordneten Medikamente in einer Apotheke kaufen. Mitunter kann das viel Geld sein, was die Menschen in der Regel nicht haben. Einfache, nicht behandelte (Infektions-) Krankheiten werden so schnell zu lebensbedrohlichen Krisen.
Was dann letztendlich möglich ist, ist bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen von 43,-€ sehr, sehr begrenzt
In diesem Milieu haben Kinder mit Behinderungen kaum Überlebens- und Entwicklungschancen. Sie sind die letzten, für die die Eltern Schulgeld aufbringen oder eine medizinische Versorgung finanzieren können. Diese Kinder führen ein Leben am Rande der Gesellschaft - auch in den Familien.
Die „Staatssprache“ in Uganda ist Englisch. Englisch können aber nur diejenigen verstehen und sprechen, die eine Schule erfolgreich besuchten. Der Großteil der ländlichen Bevölkerung spricht oder versteht kein Englisch. Gesprochen, gelebt wird eine der ca. 40 lokalen Sprachen.
Der Bildungsstand der ländlichen Bevölkerung hat sich analog entwickelt. Dinge, die über Generationen von „Mund zu Mund“ weitergetragen werden, weiß man - mehr oft nicht.
Hier sind Menschen mit Behinderungen oft noch verwunschene Wesen… „von bösen Geistern verhexte Menschen“, die man meiden sollte und die von anderen Menschen getrennt leben sollten.

  • Wie kann hier eine „Behindertenhilfe“ aussehen?
  • Was sind die Handlungsansätze?
  • Was macht denn UBU e.V. - über 6000 km entfernt - in einer völlig anderen Welt?
  • Wer macht die Arbeit vor Ort ? Was sind das für Menschen ?

Dies alles und noch viel mehr wird Ihnen auf dem Info-Abend nähergebracht, angereichert durch eine Vielzahl von Fotos und Video-Clips und eigenen Reiseberichten.

Autor:

Gudrun Söns aus Bedburg-Hau

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