Helmuth Plecker legt sein Vorstandsamt nieder
Der Klever Schleusen- und Spoykanal verliert seinen ersten Vorsitzenden
KLEVE. Am vergangenen Samstag habe ich mein Amt des 1. Vorstandsvorsitzenden unseres Vereins Stadt . Land . Fluss ... Schluss? e.V. vorzeitig niedergelegt. Die Gründe liegen innerhalb meines persönlichem Ermessens.
Während bereits wilde Spekulationen durch einige Presseleute entfacht wurden und ein "Bösewicht" gesucht wird, der mich zu der Entscheidung veranlasst hat, bleibt festzustellen, dass es einen solchen Bösewicht nicht gibt. Es lohnt nicht, weiter danach zu suchen.
Es haben sich in meiner privaten Lebensphäre einige Dinge verändert, die sich mit dem Umfeld des Vereins nicht mehr vereinen lassen. Wenngleich ich das Amt stets mit viel Herzblut, Engagement, Präsens, Kreativität, Ehrgeiz und besonders mit äußerster Sachlichkeit geführt habe, haben sich in der Wahrnehmung des Umfelds einige Bedingungen für mich verändert, die den Entschluss reifen und am vergangenen Samstag zur Umsetzung kommen lies.
Der Klever Förderverein wurde am 16. Januar 2020 gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, die Maßnahmen zur Schleuse in Brienen zu fördern sowie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Spoykanals und des Griethausener Altrheins zu stärken. Entstanden ist der Verein aus einem zuvor gegründeten Arbeitskreis, der umittelbar nach seiner Gründung schon in den Verein überging. Auch der Uedemer Schleusen Verein Brienen (SVB) e.V. ging aus diesem Engagement hervor. Er hat sich allerdings aus eigener Entscheidung vom Klever Förderverein abgewendet und ihn zeitweise auch torpediert.
Unser Verein kann inzwischen eine hohe Reputation bei zahlreichen Stakeholdern genießen und auch die teils öffentlichen Anfeindungen durch den SVB e.V. konnte unser Verein ohne Blessuren überdauern. Unser Engagement, das meist auf Wunsch der Mitgliederschaft durch meine Stimme qua Amt nach außen kommuniziert wurde, kann stolz darauf blicken, dass Zeichen gesetzt werden konnten.
Faktisch, wie die Namenswidmung des Spielplatzes am Opschlag zur "Klever Uferburg - Für kleine Spoyland-Piratinnen und Piraten".
Perspektivisch, indem durch unser Werben sich die Stadt Kleve der Richtung einer Ausweitung ihrer Planungsbemühungen zugewandt hat.
...und anderes...
Ich werde dem Verein als vollwertiges Mitglied erhalten bleiben und sehe der außerordentlichen Mitgliederversammlung, die durch den stellvertretenden Vorsitzenden unseres Vereins nach seiner Urlaubsrückkehr vorbereitet wird, mit Neugier entgegen.
Inzwischen habe ich zahlreiche Stakeholder unseres Vereins über meinen Rücktritt informiert. Der Tenor der Rückmeldungen ist gleichklingend. Hier einige Auszüge:
Stefan Rouenhoff (MdB CDU):"...Ich weiß, dass Sie sich immer sehr stark engagiert haben..."
Christian Nitsch (SPD Kleve):"Fachlich bedaure ich das in jeglicher Hinsicht und auch als „Mensch und Typ“ wussten Sie sehr genau Ihre Fachlichkeit für die Sache durchzusetzen."
Maarten Oversteegen (FDP Kleve):"ich … möchte Ihnen für Ihr tolles Engagement in den vergangenen Jahren danken."
Georg Cluse (Freie Wähler): "Meinen höchsten Respekt! Die alte Dame wird dich vermissen…Hast nen tollen Job gemacht! Alle Achtung!"
Rainer Hoymann (Klevischer Verein):"Die Entscheidung … hat … allen Respekt verdient. Durch Ihr Engagement sind Impulse gesetzt worden, die sich auf die zukünftige Entwicklung von Spoyland auswirken werden."
Clemens Giesen (Offene Klever):„Mein Dank geht an dich für diesen unermüdlichen und wunderbaren Einsatz für den Erhalt eines für Kleve so wichtigen Projekts.“
Clemens Venmanns (Niederrheintaucher):„Schade, du bist das Herz dieses Vereins! Aber unabhängig deiner Endscheidung bleibst du für mich in diesem Thema mein Held !“
Mario Thyssen, Kleve:„… Ich bin mir ... ziemlich sicher , der Verein , dieses Projekt wird deinen Rückzug schmerzlich spüren .“
Sandra Ruppert, Kleve:„Ich weiß noch genau wie alles begann , .....und zu deiner Entscheidung fehlen mir die passenden Worte , aber gedanklich erhält du Verständnis. Du hast so viel erreicht und bewirkt Ich hoffe deine Saat trägt Früchte......wie gesagt , mir fehlen die Worte .“
Ich bedanke mich bei allen, die mir während meiner Amtszeit ihr Vertrauen, ihre Zuwendung und Aufmerksamkeit, ihre kritischen wie zusprechenden Stimmen, ihre Ideen und Visionen, ihre Teilhabe, ihre Unterstützung und ihren Support, ihre Anregungen und Hinweise uvm. gegeben haben. Dies alles und die zahlreichen positiven Rückmeldungen geben mir Hoffnung und Bestätigung.
Ich hoffe, dass ich mit meinem geleisteten Engagement einen Teil des Grundsteins gelegt habe, auf dem eine gute Zukunft des wunderbaren Stücks Heimat, dem Spoyland, gebaut werden kann.
Danke!!!!
Helmuth Plecker
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