Klever Tiergarten freut sich über die beiden neuen Sträuße
Der Einzug ist geglückt

Noch haben die beiden Strauße keinen Namen. Mit einem Wettbewerb sollen welche gefunden werden. | Foto: Tiergarten Kleve
  • Noch haben die beiden Strauße keinen Namen. Mit einem Wettbewerb sollen welche gefunden werden.
  • Foto: Tiergarten Kleve
  • hochgeladen von Lokalkompass Kleve

„Die schwerste Eselrasse der Welt macht Platz für den größten Vogel der Welt“, freut sich stellvertretende Tiergartenleiterin Christine Oster über den Einzug ihrer neuen Schützlinge. Am Montag, 1. Februar, sind zwei Blauhalsstrauße neu im Tiergarten Kleve eingezogen und bewohnen die ehemalige Anlage der Poitou-Esel, die nun an einer anderen Stelle im Tiergarten ein neues Zuhause gefunden haben.

Poitou-Esel werden über 400 kg schwer und gelten damit als schwerste Eselrasse der Welt. Den Umbau der Esel- zur Straußenanlage haben die MitarbeiterInnen des Tiergarten Kleve während des Coronalockdowns in Eigenregie durchgeführt.
„Wir stecken trotz Corona nicht den Kopf in den Sand“, berichtet Oster stolz und macht dabei eine Anspielung auf einen Mythos, der gar nicht stimmt: „Man hört immer wieder, dass Strauße bei Gefahr ihren Kopf in den Sand stecken. Doch das stimmt nicht. Strauße flüchten meist bei Gefahr und laufen dabei bis zu 70 km/h schnell.“ Woher kommt der Mythos dann aber? Strauße leben in den weitläufigen Savannen Afrikas. Der kleine Kopf der Tiere ist durch eine Luftspiegelung nicht auszumachen, wenn die Tiere am Boden nach Futter suchen. Auch brütende Strauße erwecken diesen Eindruck, jedoch legen sie bei drohender Gefahr Hals und Kopf auf den Boden, um möglichst unauffällig zu sein und so ihr Nest zu schützen.

Größte lebende Vogelart

Mit 2,5 m Höhe und 150 kg Gewicht sind sie so groß wie keine andere, noch lebende Vogelart. Demzufolge legen Strauße auch die größten Eier. Tiergartenleiter Martin Polotzek: „Meistens hat ein Straußenhahn mehrere Hennen, die alle Eier in eine gemeinsame Mulde am Boden legen. Beim Brüten wechseln sich der Hahn und die Leithenne ab, sodass nach ca. 6 Wochen die jungen Strauße schlüpfen.“ Ein Straußenei entspricht dem Volumen von 25 Hühnereiern. Ob und wann das noch namenlose Straußenpaar die ersten Eier im Klever Tiergarten legen wird, bleibt abzuwarten. Nur bei der Namenssuche möchte der Zoo an der Tiergartenstraße nicht länger warten. Polotzek: „Wir möchten die Namen für die neuen Strauße gemeinsam mit unseren BesucherInnen aussuchen und starten dazu eine Social Media Aktion: Jeder, der einen passenden Namen für unseren Straußenhahn oder die –henne hat, kann diesen ab sofort gerne über unsere Facebook- oder Instagramseite posten. Unter allen Vorschlägen werden dann die beiden Namen für unser Straußenpaar ausgewählt.“

Patenschaft übernehmen

Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzverordnung ist der Tiergarten Kleve derzeit noch für BesucherInnen geschlossen. Wer den Tiergarten in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten unterstützen möchte, kann gerne eine Patenschaft für die neuen Strauße übernehmen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.