Cellina-Vereinstreffen

Die Cellina-Fietsergruppe auf der Niersbrücke
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Der diesjährige Vereinsausflug des Kellener Heimat- und Kulturvereins Cellina führte zum historischen Klostergut Graefenthal bei Asperden. Geschäftsführer Hans Kehren hatte den Ausflug wieder vorbereitetet und führte die „Fietsergruppe“ von Kellen aus über den „Reiherbusch“ und den Reichswald – an der Niers vorbei – zum Ziel.

In Graefenthal wurden die „Fietser“ bereits von einer weiteren Gruppe Vereinsmitgliedern erwartet, die mit dem PKW nach Asperden gekommen war. Eine unerwartete Überraschung: Zeitgleich mit der Ankunft der Cellina-Gruppe begann ein Technofestival auf Graefenthal, bei dem sich rund 1.500 niederländischen Jugendliche und junge Erwachsene auf dem alten Klostergut trafen, um das Wochenende mit ihrer Musik zu verbringen.

Historiker Theo Ghijsen führte die Cellinagruppe mit viel Sachverstand und Detailwissen durch Graefenthal, das im Jahre 1248 von Otto II. von Geldern als Frauenkonvent des Zisterzienserordens gegründet worden war. Im Jahre 1802 erfolgte die Auflösung des Klosters durch die Franzosen, das kostbare Archiv Graefenthal ging an die Klosterbibliothek in Gaesdonck, wo es sich noch heute befindet.

Aus dem Abbruchmaterial der Graefenthaler Kirche erbaute man 1809 die St. Martinuskirche in Pfalzdorf. Auch Einrichtungsgegenstände wie der Altar, die Kanzel, die Kommunionbank und einige Heiligenfiguren der ehemaligen Klosterkirche Graefenthal sind bis heute in dem Pfalzdorfer Gotteshaus erhalten geblieben. Davon konnte sich die Cellina-Gruppe auf ihrem Rückweg in Pfalzdorf überzeugen, wo Pastoralreferent Dieter van Wickeren durch die Kirche St. Martinus führte.

Vorab stärkten sich die Vereinsmitglieder in der ehemaligen Klosterbibliothek an einer Kaffee- und Kuchentafel. Für die Cellinagruppe ein interessanter Vereinstag, mit vielen neuen Informationen über das ehemalige Klostergut Graefenthal, das – aus dem Dornröschenschlaf erwacht - heute als Hotel- und Tagungsstätte genutzt wird.

Autor:

Wolfgang Dahms aus Kleve

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