Zwergenglück im St.-Antonius-Hospital: Strickerinnen übergaben 1.600 Mützchen, Söckchen und Handschühchen

Die Zwergenglück-Strickerinnen Annegret Klamt, Jutta Döllekes, Ursel Wiesner, Elisabeth van Baal und Ulrike Heetlage (vorne v.l.) übergaben dem Team des St.-Antonius-Hospitals reichlich Gestricktes | Foto: Thomas Momsen / Katholisches Karl-Leisner-Klinikum
  • Die Zwergenglück-Strickerinnen Annegret Klamt, Jutta Döllekes, Ursel Wiesner, Elisabeth van Baal und Ulrike Heetlage (vorne v.l.) übergaben dem Team des St.-Antonius-Hospitals reichlich Gestricktes
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Mehr als 1.600 Mützchen, Söckchen und Handschühchen übergaben die Strickerinnen der Gruppe „Zwergenglück“ der Frühchenintensiv- und der Neugeborenstation im Klever St.-Antonius-Hospital.

Seit sechs Jahren treffen sich Initiatorin Ulrike Heetlage und ihre Strickerinnen zweimal pro Monat im Pfarrheim Materborn. Insgesamt 30 Frauen zwischen 14 und 89 Jahren stricken und liefern regelmäßig, sogar aus Essen kommt Strickpost. „2012 habe ich hier im Krankenhaus ein kleines Körbchen abgegeben“, erinnert sich Ulrike Heetlage. „Heute sind wir mit sechs großen Taschen gekommen.“
Dass Ulrike Heetlage eine enge Verbindung zur Frühchenintensivstation des St.-Antonius-Hospitals hat, liegt an ihrer eigenen Geschichte. „Mein Sohn ist 1989 als Frühchen zur Welt gekommen“, erzählt sie. „Und wir sind hier so gut versorgt worden. Ich wollte einfach etwas zurückgeben.“
„Ich ziehe den Hut vor Ihrem Engagement“, bedankte sich Anett Jaschner, Pflegedirektorin des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums, bei den ehrenamtlich tätigen Frauen. „Wir sehen in unserer täglichen Arbeit, wie viel Freude Sie mit Ihrer Arbeit bereiten.“
Kunterbunt und farbenfroh sind die Stricksachen, die im Straßenbild durchaus auffallen. „Wir freuen uns immer, wenn wir Kinder mit unseren Sachen sehen“, erzählt Ulrike Heetlage. „Das ist der schönste Lohn für unsere Arbeit.“ Über die lebensfrohen Stricksachen vergessen sie auch die Sternenkinder nicht. Für totgeborene Kinder, die in Kleve zweimal jährlich bestattet werden, stricken sie Decken und Rucksäckchen.
Die hochwertige Wolle kaufen die Zwergenglück-Damen oft selbst, sie erhalten aber auch Spenden von hiesigen Wollgeschäften. Und sie freuen sich über Geldspenden, um Wolle kaufen zu können (Spendenkonto: Volksbank Emmerich-Rees, Konto-Nr. 3025332414, IBAN DE14 3586 0245 3025 3324 14.).
Ulrika Heetlage schließt mit einem Herzensanliegen: „Ich möchte mich bei meinen Strickerinnen und unseren Sponsoren ganz herzlich bedanken. Ihr Engagement ist einfach toll.“
Neue Strickerinnen sind bei Zwergenglück herzlich willkommen. Treffpunkt ist alle zwei Wochen donnerstags von 10 bis 12 Uhr im Pfarrheim Materborn. Die nächsten Termine sind am 8. Februar und 22. Februar 2018.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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