Zwangspause für 90 Klever Realschüler: Polizei legt Reisebus vor Klassenfahrt still

Die Polizei hat am Freitagabend einen Reisebus wegen erheblicher technischer Mängel stillgelegt und die Weiterfahrt untersagt.
Eigentlich wollten die 90 Schüler und Schülerinnen der Realschule an der Hoffmannallee um 17.30 Uhr ihre Klassenfahrt mit zwei Bussen von Unternehmen aus dem norddeutschen Raum in die Toskana antreten.
Aber noch vor der Abreise hatten Lehrer die Polizei und und baten um eine Untersuchung der Fahrzeuge.
Beamte des Verkehrsdienstes Nord, die sich in der Folge die Busse näher anschauten, stellten bei einem Fahrzeug teils gravierende Mängel fest: Besonders der Unterboden befand sich in einem desolaten Zustand. So war laut Polizeibericht eine Quertraverse komplett durchgerostet. Ein hinzugezogener Sachverständiger der DEKRA bestätigte die Mängel. Schlimmer noch: Der Sachverständige stellte fest, dass die linke Vorderradbremes des Busses ohne Wirkung war. Folge: Der Bus wurde stillgelegt. Allerdings gab es noch eine letzte Fahrt für den defekten Bus - unter Polizeibegleitung ging es zur nächsten Werkstatt.
Erst nachdem durch den Veranstalter schließlich ein Ersatzbus organisiert wurde, konnten die Schüler und Schülerinnen doch noch ihre Klassenfahrt antreten.
Wie es im Polizeibericht weiter heißt, werden nun gegen den Halter des Busses Ordnungswidrikeitenanzeigen vorgelegt, die empfindliche Geldbußen nach sich ziehen werden.
Die Eltern dürften erleichtert sein, dass ihre Kinder nicht mit einem defekten Bus aufbrechen mussten...