Ziel erreicht – Examen in der Tasche!
Die Pflegedienstleitungen und einige Mitarbeiter der Mobilen Pflege Kleve und Rees verabschieden sich von ihren Schülern Sebastian Pietron (21 Jahre), Sabrina Dammertz (27 Jahre) und Heike Mülders-Kloth (52 Jahre), die die dreijährige Ausbildung zum staatlich anerkannte/n Altenpfleger/in absolvierten und das Examen erfolgreich bestanden.
Pflegedienstleiter Thomas Johannes aus Kleve und Marcus Brüntink aus Rees bedankten sich bei ihren Auszubildenden für ihr Engagement. Der Weg zur Entscheidungsfindung, ob die Ausbildung in der Altenpflege die richtige ist, verlief recht unterschied-lich. Sebastian Pietron wollte ursprünglich Erzieher werden, hat sich allerdings doch für die Ausbildung in der Altenpflege ent-schieden. Für Sabrina Dammertz stand nach einem Jahrespraktikum in einer stationären Einrichtung die Entscheidung fest. Nach vielen Jahren und reichlicher Erfahrung als Alltagsbegleiterin hat sich auch Heike Mülders-Kloth zu einer Altenpflegeausbildung entschlossen.
„Ich habe mich während meiner Einsätze bei der Mobilen Pflege sehr wohl gefühlt. Das Arbeiten ist familiärer als im stationären Bereich“, erzählt Sabrina Dammertz. Bestens betreut fühlte sich Heike Mülders-Kloth dank der sehr guten Begleitung durch Praxisanleitung Jutta Heisterkamp. „Da die Auszubildenden nur für eine begrenzte Zeit bei uns im Einsatz sind, ist es eine Herausforderung, sie in alle Themen einzubinden. So habe ich ihnen auch in ihrer Freizeit Gelegenheit geboten, spezielle Themen aus der Praxis kennenzulernen“, erklärt die Praxisanleitung. Ihr ist es ein besonderes Anliegen, dass die Auszubildenden mit der Erreichung des Examens gut für die Zukunft gerüstet sind. Dazu gehört auch das nötige Know-how, wie eine Portversorgung erfolgt, wie ein Katheter gelegt wird und vieles mehr. „Die Zeiten haben sich geändert. Vor rund zwanzig Jahren habe ich als Schülerin an einer Puppe Versorgungsmaßnahmen durchgeführt. Heute nehmen die Auszubildenden ihre Aufgaben unter Anleitung unmittelbar am Patienten wahr, was auch gut ist“, weiß Heisterkamp.
Doch so schön die Ausbildungszeit auch war, es war nicht immer einfach. „Ich habe es mir nicht so schwer vorgestellt“, erklärt Sebastian Pietron, der bei der Mobilen Pflege in Rees seine Ausbildung absolvierte. Die schulischen Inhalte waren sehr komplex, der Einsatz von Medikamenten und die jeweiligen Krankheitsbilder wurden zu einer Herausforderung. Mit dem Wunsch, selbst im Al-ter gut versorgt zu sein, kann sich Sebastian Pietron noch gut an eine Patientin erinnern, die ihm bei jedem Besuch einen Klapps auf den Po gab. Gerade die direkte Nähe zum Patienten auf engstem Raum gehört zu diesem Beruf. Schließlich handelt es sich hier um eine 1:1 Betreuung und Berührungsängste sind da fehl am Platz. Doch das ist oftmals leichter gesagt als getan.
Jutta Heisterkamp erinnert sich an die Anfänge der beiden Auszubildenden in Kleve, die im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen zunächst Erfahrungen sammeln mussten. Um Krankheitsbilder zu erkennen, bedarf es einer intensiven Einarbeitung, bei der sich die Praxisanleitung vor Ort sehr viel Zeit nimmt, um Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. „Ich bin stolz, dass unsere Auszubildenden ihr Examen in der Tasche und sich so gut entwickelt haben“, sagt Jutta Heisterkamp.
Autor:Verena Rohde aus Kleve |
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