Zeitreise durch Kleve beim Schulfest in Reichswalde
Da staunten die Eltern, Freunde und Gäste in Reichswalde nicht schlecht, was die Schülerinnen und Schüler der St. Michael Grundschule in nur drei Projekttagen zum Thema „gestern – heute – morgen: eine Zeitreise durch Kleve“ alles auf die Beine gestellt hatten!
Nach einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Schulhof, bei dem der Pastoralreferent Wolfgang Feldmann auch geschickt auf das Thema „Zeit“ einging, wurde zunächst eine große Überraschung enthüllt: Seit Monaten hatte sich die Schulgemeinschaft mit einem neuen Schullogo beschäftigt. Nun wurde das Ergebnis der demokratischen Abstimmung endlich gezeigt: mit großer Mehrheit hatten Schüler, Eltern und Mitarbeiter ein neues Logo gewählt – einen Baum mit bunten Blättern, auf dem ein Eichhörnchen (das alte Logo) sitzt. So verband sich die Vergangenheit in der Gegenwart mit der Zukunft.
Genau das war auch das Thema „Zeitreise“ der Projekttage und des Schulfestes in Anlehnung an die 775-Jahr Feier der Stadt Kleve. Die vielen Besucher – unter ihnen auch viele ehemalige Schüler und Lehrer - konnten unterschiedlichste Ergebnisse der Projektgruppen bestaunen. Die Schustertradition Kleves wurde von einer Projektgruppe informativ und kreativ umgesetzt. Ebenfalls künstlerisch hatten sich Schülerinnen und Schüler mit Beuys auch im Museum Kurhaus beschäftigt. Einige Kinder waren während der Projekttage in die Zeit eingetaucht, in der die eigenen Großeltern noch in der Schule waren – und so konnte man alte Zeugnisse und Poesiealben, Schiefertafeln und Schreibmaschinen bewundern und ausprobieren. Den Gästen des Schulfestes wurde von den Gruppen „Reichswald“ und „Vom Korn zum Brot“ erklärt, wie ein Insektenhotel gebaut werden kann und wie Mehl gemahlen und Brot gebacken wird. Auch die Geschichte des Dorfes Reichswalde wurde mit zahlreichen Früher- Heute- Fotos anschaulich gemacht. Der Goldene Schwan wurde zu einem glänzenden Thema für Kinder, die eine Führung durch die Schwanenburg gemacht hatten. Eigene Foto-Portraits auf einem Sockel zeigten die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit dem Eisernen Mann. Besonders voll wurde es immer, wenn eine Vorführung anstand: Es wurde die Geschichte „Elsa und der Schwanenritter“ aufgeführt und ein selbstgemachter Trickfilm „Kleve 3017“ gezeigt.
Wer von dieser Vielzahl an Aufführungen und Ausstellungen Stärkung nötig hatte, konnte sich mit Kaltgetränken, Waffeln, Kaffee und Kuchen sowie Grillwürstchen stärken. Außerdem sorgten ein Stand mit Gasballons, ein Schminkstand, die Möglichkeit, einen eigenen Button zu gestalten, und ein Spielparcours der Schulkindbetreuung für Abwechslung. Besonders schön war wie immer die Tradition, dass sich die Vereine aus Reichswalde ebenfalls beim Schulfest engagieren: So wurden vom SSV Reichswalde Torwandschießen und vom Tennis Club GW Reichswalde Straßentennis angeboten; das THW beeindruckte mit einer großen Anlage und auch die Feuerwehr und Polizei stellten Fahrzeuge aus. Gegen Ende des Festes läuteten die Waldhornbläser der Waldjugend eine Verlosung ein, bei der die Bürgermeisterin Frau Northing die Gewinner zog und die vom Förderkreis der Grundschule gestifteten Preise vergab. Abschluss eines wunderbaren Schulfestes war der Schützenumzug, der erstmals vor dem traditionellen Königsschießen über den Schulhof zog und alle Gäste mit Musik und Fahnenschwenken unterhielt.
Bei schönstem Wetter ging ein Schulfest zu Ende, das das große Engagement der Eltern, Schüler, Lehrer und Vereine in Reichswalde deutlich machte. So ist es nicht verwunderlich, dass sich alle schon auf das nächste Schulfest in vier Jahren freuen.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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