Winkels Messebau: Mini auf der IAA ganz groß
„Zukunft serienmäßig“ lautet der Slogan, mit dem die 64. Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main werblich auf sich aufmerksam macht. Und wer den Kreis Kleve und seine Unternehmen kennt, der weiß: Diese Zukunft wird auch mit Komponenten aus der Region gestaltet, so mit Teilen der in Uedem beheimateten Mühlhoff Umformtechnik GmbH, der Schneegans GmbH aus Emmerich am Rhein oder den Leiterplatten für die Automobil-Elektronik von Ruwel International in Geldern.
Sie alle hinterlassen mehr als nur Spuren in den hochglänzenden Produkten, die Automobil-Techniker, -Ingenieure und -Designer auf vier Räder gestellt haben. Was sicherlich ebenso überrascht: Erneut, und das bereits im 34. Jahr, hat die in Kleve beheimatete Winkels Messe- und Ausstellungsbau GmbH auf der weltgrößten Automobil-Ausstellung ihre Akzente gesetzt. Und zwar mit Messeständen für die Marken BMW und Mini. Geschäftsführer Dominik Winkels, Unternehmensgründer Heinz Winkels und Verkaufsleiter Andreas Schramm nahmen vor dem Messestart die Arbeiten in Augenschein, bevor Tausende von Besuchern die weltbekannten Hochglanz-Karossen zum Ziel nahmen.
BMW und Mini
„Wir wissen, dass wir nur Dienstleister sind. Das ist vielleicht das Geheimnis unseres Erfolgs“, äußerte sich Dominik Winkels vor Journalisten, als sich deren Interesse zum IAA-Auftakt auf die auf zwei Ebenen entstandene und 2.600 Quadratmeter große Welt des kleinen Mini richtete. Fast 2.000 Quadratmeter Wände wurden für das faszinierende Konstrukt errichtet, 190 Quadratmeter Streckmetall und 32 Tonnen Stahl verbaut. 30 Leute haben die Gebrüder Dominik und Benedikt Winkels – beide Geschäftsführer beim Messebauer – für dieses Projekt in den letzten Wochen im Einsatz gehabt. Das sind 30 von insgesamt 76 Mitarbeitern, die heute beim Klever Unternehmen auf der Lohn- und Gehaltsliste stehen.
76 Mitarbeiter in Kleve
Begonnen hatte die geschäftliche Verbindung zu BMW, als Senior-Chef Heinz Winkels 1970 eine bauliche Herausforderung für die Olympiade in München annahm. Hier lernte er einen Architekten kennen, der für BMW in Genf „unterwegs“ war – und die Partnerschaft nahm ihren Lauf.
Heute ist die Winkels Messe- und Ausstellungsbau GmbH auch mit 45 weiteren Mitarbeitern in China vertreten, genauer gesagt am Standort Peking. „BMW ist auch hier Großkunde“, unterstreicht Dominik Winkels. Hinzu gekommen sind so illustre Namen wie Viessmann und Bosch, ebenfalls Weltmarken, die jeder kennt.
Tischler, Schlosser, Elektriker, Ingenieure, technisch orientierte Kaufleute und Designer zählen heute zum Personalstamm des Familienunternehmens, das derzeit 10 Auszubildende hat. „Auch im letzten Jahr konnten wir wieder alle jungen Leute ins Team übernehmen“, ist Dominik Winkels mit der Entwicklung seines Hauses zufrieden. 52.000 Quadratmeter Fläche besitzt Winkels Messebau derzeit in der Schwanenstadt – und freut sich in gleicher Weise darüber, dass heimische Auftraggeber wie Colt, Fuji, Ipsen und die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve dem expandierenden Mitglied von Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer die Treue halten.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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