Wieder „Börsen-Hattrick“ am Berufskolleg Kleve

Erster Platz Kleve, zweiter Platz im Rheinland: Tabea Janßen (li.), Lisa Dachmann, Julia Baginski, Lara Kalina und Pia Hanck sind die „Goldies“.
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  • Erster Platz Kleve, zweiter Platz im Rheinland: Tabea Janßen (li.), Lisa Dachmann, Julia Baginski, Lara Kalina und Pia Hanck sind die „Goldies“.
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(jarö) – Was haben „Goldies“, „Zipfelmützen“ und „Die Fachmänner“ gemeinsam? Nun, das sind keine Namen für zukünftige Karnevalsgruppen. Dennoch können sich alle drei Gruppen ebenfalls freuen.

Sie allesamt sind Gewinnerinnen und Gewinner beim „Planspiel Börse“. Auf Ebene der Sparkasse Kleve sind die drei Spielgruppen des Berufskollegs Kleve des Kreises Kleve nun geehrt worden.

Die „Goldies“ machen ihrem Namen alle Ehre und liegen „goldrichtig“. Julia Baginski, Lisa Dachmann, Pia Hanck, Tabea Janßen und Lara Kalina „zauberten“ aus anfänglichen 50.000 Euro Startkapital im Laufe von nur zehn Spielwochen stattliche 58.014,68 Euro und belegen damit den ersten Platz der Sparkasse Kleve. Was für eine phantastische Rendite! Gleichzeitig sichern sich die angehenden Fachabiturientinnen aus der Klasse SFOSO13D der Abteilung Sozialwesen damit sogar den zweiten Platz auf der Ebene des gesamten Rheinlandes. Selbst deutschlandweit liegt das Quintett aus Kleve respektabel auf Rang 23.

Auf Platz vier der Sparkasse Kleve rangieren die „Zipfelmützen“. Verena Michels, Ines Lagarden und Samantha Weber bilden das Glückstrio aus der Klasse SFOSO 13C. Beide Klassen hat Studienrat Jan Röttgers im Rahmen seines Wirtschafts- und Politikunterrichtes begleitet. Platz fünf ist für „Die Fachmänner“ reserviert: Hendrik Garbe, Maik Peters und Selim Cerkinaj der Klasse THBIT 12 B der Höheren Berufsfachschule für Informationstechnik gingen zusammen mit ihrer Lehrerin Christina Roghmans ins Rennen. Alexandra Bock, Sabrina Denneßen und Jürgen Jansen von der Sparkasse Kleve gratulieren dazu.

Bei der jetzt abgelaufenen mittlerweile 31. Spielrunde des „Planspiel Börse“ nahmen allein auf der Ebene der Sparkasse Kleve über 100 Gruppen mit fast 350 Spielern von insgesamt fünf Schulen teil, was umso mehr die Bedeutung des gleich dreifachen Triumphs des Berufskollegs Kleve unterstreicht. Blickt man auf die jüngste Historie zurück, ist das übrigens schon der zweite „Hattrick“ für das Berufskolleg Kleve, denn bereits im vergangenen Jahr landeten ebenfalls drei Spielgruppen des Berufskollegs Kleve auf dem Siegerpodest. Die erstplatzierten „Goldies“ setzten dabei, wie ein Blick in ihr Depot verrät, auf folgende Strategie: Sie investierten ihr Spielkapital erfolgreich unter anderem auf ein „Viergespann“: Google, Apple, Amazon und Coca-Cola gehören bei den „Goldies“ zu den Goldfavoriten. „Jeder kennt doch Google, darauf haben wir gesetzt“, erläutert Spielführerin Pia Hanck, als sie von günstigen Nachrichten über die Internetsuchmaschine hörte.

Mit den „Goldies“ gewinnt übrigens eine reine Frauengruppe, betont Alexandra Bock von der Sparkasse Kleve während der Siegerehrung, so dass die vermeintliche „Männerdomäne Börse“ wohl endgültig vorbei sei. Das „Planspiel Börse“ ist übrigens eine europaweite „Unternehmung“: „Über 40.200 Spielgruppen zählt die 31. Spielrunde in ganz Europa“, informierte Sabrina Denneßen von der Sparkasse Kleve. Und darum geht es bei dem Planspiel des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV): Was mache ich mit 50.000 Euro Startkapital? Welche Aktien werden steigen? Wo gibt es den größten Gewinnsprung? Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Verkauf? „Ich halte das Planspiel Börse für besonders pädagogisch wertvoll“, erklärt Studienrat Jan Röttgers als betreuender Lehrer, der selber schon als Schüler mitgespielt hat. „Abgerechnet wird zu wirklichen Börsenkursen: Gewinne ebenso wie Verluste – nur bleibt eben der eigene Geldbeutel verschont!“ Somit gewinnen am Ende alle Teilnehmer, auch wenn das Depot Verluste ausweist.

Roghmans und Röttgers zeigen sich mit dem Verlauf und Abschneiden ihrer Schülerinnen und Schüler hoch zufrieden: „Die Schülerinnen konnten beim Planspiel lebensecht schon mal für übermorgen üben – ohne echtes Geld zu verlieren“, so Studienrat Röttgers. „Und über einen ersten Platz freue ich mich mit meinen Schülerinnen natürlich ganz besonders!“ Die Abteilung Sozialwesen des Berufskollegs Kleve ist in dieser Spielrunde übrigens überdurchschnittlich stark vertreten gewesen. Insgesamt hat allein sie 22 Gruppen ins Rennen rund um die Börsenrallye geschickt. Übrigens: Auch die mittlerweile entstandene „Bilanz“ von Studienrat Jan Röttgers kann sich sehen lassen: In den vergangenen drei Jahr haben Schülerinnen und Schüler von ihm regelmäßig gewonnen. Auf die „Goldies“ wartet zudem noch eine weitere Siegerehrung in Düsseldorf, wo die Besten des gesamten Rheinlandes geehrt werden. Das „Planspiel Börse“ holt Jugendliche bei ihrem Interesse für Wirtschaft und Finanzen ab und erleichtert ihnen so den Zugang zu oft komplexen Themen. Dies erklärt auch den langjährigen Erfolg des Planspiels und sein mittlerweile über 30-jähriges Bestehen. Jährlich tauchen über 200.000 Jugendliche europaweit in die virtuelle Welt der Finanzen ab und probieren Anlagestrategien ohne großes Risiko aus.

Und so funktioniert das Spiel: Jugendliche schließen sich in Teams zusammen und erarbeiten eine Anlagestrategie für ihr Depot mit 50.000 Euro virtuellem Startkapital. Gemeinsam entscheiden sie, welche der zur Auswahl stehenden Wertpapiere Erfolg versprechenden sind und wie lange sie im Depot gehalten werden. Ihre Kauf- und Verkaufsorder wickeln die Jungbörsianer dabei über das Internet ab, über das sie ein eigenes Depot führen. Die Teams mit dem höchsten Depotwert gewinnen. Mehr Informationen zum „Planspiel Börse“ gibt es im Internet unter: www.planspiel-boerse.de – Übrigens: Die nächste Spielrunde startet am 1. Oktober 2014.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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