Wie arbeiten die Kreis Klever Hilfsorganisationen?

Studierende der fachhochschule Bocholt übergeben ihre Analyse zur Effektivität der Kreis Klever Entwicklungshilfe in Afrika an die Projektpartner.
  • Studierende der fachhochschule Bocholt übergeben ihre Analyse zur Effektivität der Kreis Klever Entwicklungshilfe in Afrika an die Projektpartner.
  • hochgeladen von Annette Henseler

Die Kreis Klever Entwicklungshilfe in Afrika nahmen jetzt Studierende der Fachhochschule Bocholt unter die Lupe. Dabei standen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ethische Fragen im Mittelpunkt. Die Ergebnisse der Studie, die die Studierenden als Abschlussarbeit vorlegten, wurden im Kolpinghaus die Projektpartner pro Dogbo, den Freundeskreis für humanitäre Hilfe in Kranenburg und pro Humanität übergeben.
Die Professoren Raymnod Figura und Thomas Siebe betreuten die Studierenden während der Projektphase. „Die Studierenden hatten die Aufgabe, private Initiativen in der Entwicklungshilfe unter verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten“, so Figura. Auch mögliche Korruption und die Versickerung von Hilfsgeldern wurden thematisiert. „Wichtig war uns aber auch, ethische Aspekte zu berücksichtigen“, sagte Figura. Das bedeutet unter anderem, dass die Studenten hinterfragten, ob auch Experten des Empfängerlandes konkret in die Projektarbeiteinbezogen würden. Die drei Kreis Klever Projekte, die alle von Privatmenschen ins Leben gerufen und betreut werden, helfen in Benin und Ghana.
Wie sieht es mit der Öffentlichkeitsarbeit der privaten Hilfsorganisationen aus? Dieser Frage ging unter anderem Sandra Huseljic nach. „Die Webseiten präsentieren sich erfreulich gut, wir konnten im Detail noch den ein oder anderen Tipp geben“, erläuterte die Studentin.
Spenden zu akquirieren kann ein Problem werden, auch hierfür hatten die Studenten nach eingehender Prüfung der bisherigen Praxis Vorschläge parat. „Insbesondere in Erbschaften und Vermächtnissen sehen wir eine Möglichkeit, weitere Mittel für die Entwicklungsarbeit zu akquirieren“, so Prof. Figura. Ob die Vereine diesem Vorschlag folgen werden, mochte Johannes Konigorski, 1. Vorsitzender des Vereins pro Dogbo, noch nicht zu sagen. Er freute sich auf jeden Fall über die Unterstützung der Studenten und versicherte, dass die Ergebnisse genauestens studiert würden. Mit einer Wohltätigkeitsveranstaltung am 10 Juli im Paradise Olanet, einer Diskothek in Voerde, wollen die Studenten konkrete Hilfe leisten. Neben der Möglichkeit des Public-Viewing zum Fußball-Weltmeisterschaftsspiel um den 3. Platz gibt es eine große Party unter dem Motto „Spirit of Africa“. Karten gibt es bei der Buchhandlung Hintzen. Der gesamte Erlös der Eintrittsgelder geht an pro Dogbo.
Kleves stellvertretender Bürgermeister, Dr. Arthur Leenders, kommentierte die Arbeit der Vereine: „Wir unterhalten – das darf ruhig so gesagt werden – eine inzwischen jahrzehntelange Freundschaft zu Benin. Die Entwicklungsarbeit entfaltet sich wie ein Mosaik: Erst ein Brunnen, dann Unterstützung für die Kranken, ein Krankenhaus, ein Kindergarten – das ist eine realistische Sache, die der Kreis Kleve leisten kann.“ Er unterstrich die Freundschaft zu Benin und verwies noch einmal auf die im Beisein des beninischen Königs, Vincent C. Acakpo, geschlossene Städtepartnerschaft Kleve-Dogbo.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.