Versuchter Raub mit Schusswaffe

Am Donnerstag (02. August 2012), gegen 16.00 Uhr, bestellte ein 23-jähriger Mann aus den Niederlanden in Nijmegen/NL ein Taxi. Er forderte die 50-jährige Taxifahrerin auf, in Richtung Süden zu fahren und zahlte 50,00 Euro an. Im Laufe der Fahrt in Richtung Venlo erklärte der Fahrgast, dass er nunmehr die weitere Fahrtrichtung durch Zeichen ankündigen würde. Er wies den Weg über die Grenze in Richtung Kleve und weiter auf der A 57. Zwischenzeitlich nachte er eine weitere Teilzahlung in Höhe von 50,00 Euro.

Er erklärte der Taxifahrerin, dass er bedroht werde und daher eine Schutzweste trage. Als das Telefon der Taxifahrerin kingelte, verbot er ihr, den Anruf anzunehmen, da man dann wisse, wo er sei. Die Taxifahrerin hatte nun Bedenken, die Fahrt wie gefordert in Richtung Köln fortzusetzen und fuhr auf die Autobahnraststätte in Weeze. Der Tatverdächtige zog daraufhin eine kleine Schusswaffe und forderte die Taxifahrerin auf, weiter zu fahren. Ihr gelang es jedoch, aus dem Taxi zu flüchten. Dabei wurde sie von Tatverdächtigen geschlagen.

Anschließend setzte sich der 20-jährige auf den Fahrersitz und wollte weiter fahren. Durch die Beifahrertür griff die Taxifahrerin in den den Innenraum und versuchte den Zündschlüssel abzuziehen, während der Tatverdächtige den Wagen rangierte und dabei zuerst rückwärts gegen den Bordstein/Poller an den Zapfsäulen stieß und danach vorwärts in eine Scheibe fuhr. Hinzueilende Zeugen konnten den Tatverdächtigen aus dem Wagen zerren und bis zu Eintreffen der Polizei festhalten. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Ihm wurde ein Blutprobe entnommen. Bei der Schußwaffe handelte es sich um eine Schreckschusswaffe. Die Taxifahrerin wurde leicht verletzt. Am Taxi und an der Tankstellenanlage entstand Sachschaden.