„Sommertour“ erreichte den Weltmarktführer Ipsen
Eine Zahl wirkte auf die Gäste der aktuellen „Sommertour Ausbildung“ mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve ganz besonders eindrucksvoll: „Wir haben derzeit 19 (!) Auszubildende – nur so können wir unserem Anspruch in den verschiedenen Berufsfeldern gerecht werden.“ Die Ipsen-Geschäftsführer Peter Fleischmann und Hedwig M. Schmidt präsentierten Ipsen als weltweit agierendes Unternehmen, das Wärmebehandlungsanlagen baut und allein am Standort Kleve etwa 300 Mitarbeiter zählt. „Wenige Wochen vor Fertigstellung unserer Hochschule Rhein-Waal konnte es keine bessere Entscheidung geben, als hier bei Ipsen mit der „Sommertour Ausbildung“ zu Gast zu sein“, so Kleves Bürgermeister Theo Brauer. Ipsen sei eines der sehr guten Beispiele, warum die Region junge Menschen mit Hochschulausbildung benötige.
Industriemechaniker, Mechatroniker, Elektroniker, Technische Produktdesigner, Industriekaufleute und Fachkräfte für Lagerlogistik sind es, die bei Ipsen als Auszubildende tätig sind. Schon heute reicht die Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal soweit, dass die Möglichkeiten eines Dualen Studiengangs – die Verknüpfung von Berufsausbildung und Studium also – vollends genutzt werden.
Der Weltmarktführer Ipsen hilft den jungen Leuten beim Einstieg ins Berufsleben auf vielfältige Weise. Ob mit Ferienjobs, mit Praktika, mit der Zusammenarbeit bei Bachelor- und Masterarbeiten – vieles ist denkbar. „Pfiffigen und engagierten Auszubildenden bieten wie sogar Auslandsaufenthalte in einem unserer Werke oder in Niederlassungen in Europa, Asien oder Amerika an“, stellte Peter Fleischmann als Vorsitzender der Geschäftsführung heraus. Man müsse etwas tun, um dem demographischen Wandel zu begegnen.
Was genau hinter diesem Wandel steckt, dazu hatte Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers zwei Zahlen genannt: Während in diesem Jahr noch 3.400 junge Leute ihre Schulen verlassen haben, so werden es im nächsten Jahr 4.300 Schulabgänger sein. Diesem „Run“ auf Studien- und Ausbildungsplätze wolle man mit viel Information begegnen und seitens der Kreis-WfG Firmenchefs motivieren, über den Bedarf hinaus auszubilden. Bereits im Jahr 2020, also sieben Jahre weiter, wird dem Unternehmer „nur“ noch die Auswahl zwischen 2.800 Schulabgängern möglich sein.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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