So gelang Josef T. die Flucht aus dem Landgericht Kleve
(Update) Am Donnerstag (21. November 2013), gegen 11.30 Uhr, floh ein 61-jähriger Mann aus dem Landgericht Kleve. Der Mann war zuvor zu drei Jahren Freiheitsstrafe wegen Beihilfe zu einer Steuerhinterziehung verurteilt worden. Vor der mündlichen Urteilsbegründung bat der 61-Jährige darum, auf die Toilette gehen zu dürfen. Den begleiteten Toilettengang nutzte der Verurteilte zur Flucht aus dem Fenster der WC-Kabine im zweiten Obergeschoss. Er kletterte auf ein vor dem Fenster stehendes Gerüst, stieg das Gerüst herunter und flüchtete.
Nach Angaben des Landgerichts Kleve ist gegen den 61-Jährigen beim Landgericht Köln ein Verfahren wegen Raubmordes vom Dezember 2012 anhängig.
Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot nach dem Flüchtigen. Neben Fahrzeugkontrollen an den Ausfallstraßen war auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Erst kurz vor 18 Uhr veröffentlichte die Kreispolizeibehörde Kleve ein Fahndungsfoto.
"Antenne Niederrhein" berichtete am Freitag (22.11.2013): "Die Flucht des mutmaßlichen Schwerverbrechers aus dem Gerichtsgebäude in Kleve konnte offenbar nur gelingen, weil er die Toiletten im Obergeschoss benutzen durfte. Dies sei entschieden worden, um die bereits laufende Urteilsbegründung zügig fortsetzen zu können. Nach Angaben des Landgerichts gibt es für Untersuchungsgefangene eine eigene Toilettenanlage im Kellergeschoss."
+++ Und noch mehr Hintergründe auf kleveblog von Ralf Daute.
+++ Hier der WDR-Bericht der Lokalzeit Duisburg vom 21. November, 19.30 Uhr.
+++ 22. November 2013: 9,30 Uhr: Josef T. in Goch festgenommen
+++ 22. November 2013, 19.30 Uhr: Bericht der WDR- Lokalzeit Duisburg
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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