Silber für die „Goldies“

Zweiter Platz für die „Goldies“ des Berufskollegs Kleve des Kreises Kleve beim Planspiel Börse des Rheinlandes! Auf der Ebene des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes belegen Pia Hanck, Julia Baginski, Lara Kalina, Tabea Janßen und Lisa Dachmann – sie sind das Siegerteam „Goldies“ – den silbernen Podestplatz.

Einen „Ersten Platz“ belegen die „Goldies“ auf der Ebene der Sparkasse Kleve (wir berichteten). Jetzt fand darüber hinaus für die angehenden Fachabiturientinnen der Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen der Abteilung Sozialwesen des Berufskollegs Kleve im Schloss Eller in Düsseldorf die landesweite Siegerehrung statt. Passend zur Musik „The Final Countdown“ der Gruppe „Europe“ kürte Moderator Peter Haas zusammen mit Helmut Schiffer, seines Zeichens Geschäftsführer des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, die besten zehn „Nachwuchs-Broker“ des gesamten Rheinlandes. Haas hob während seiner Moderation die Bedeutung eines solchen Sieges hervor: Allein im Rheinland haben beim mittlerweile 31. Durchgang des Planspiels Börse über 2.600 Teams teilgenommen. „Aber nur die Hälfte hat überhaupt einen Gewinn erzielt“, so der Moderator. Bundesweit haben sich insgesamt über 34.000 Spielgruppen beteiligt, aus einem fiktiven Startkapital binnen zehn Spielwochen durch geschicktes An- und Verkaufen von Aktien und Fonds möglichst viel Gewinn zu holen. Exakt 58.014,68 Euro sind es aus anfänglichen 50.000 Euro für die Klever „Goldies“ geworden. Das entspricht einer Rendite von sagenhaften 15,5 Prozent! Sie setzten dabei nicht nur auf die typischen Klassiker, wie „Google“, „Apple“ und „Microsoft“, die man nahezu in jedem Siegerdepot gefunden hat, sondern auch auf sogenannte „Nebenwerte“, wie „Südzucker“, „Rhön Klinikum“ und „Shimano“. Spielführerin Pia Hanck dazu selbstbewusst: „Finanzen und Frauen – das gehört spätestens jetzt zusammen!“ Damit scheint Börse als „Männerdomäne“ geknackt zu sein. Schiffer betonte eingangs, dass Menschen seit jeher vom „Spiel zwischen Angebot und Nachfrage“ fasziniert seien. „Das hat etwas Elektrisierendes!“ Wer spielerisch die Welt der Wirtschaft erleben kann, erhalte Einblicke für das ganze Leben und lernt für sein eigenes Geld und seine eigene Zukunft, erklärt Schiffer die auch nach über 30 Jahren anhaltende Begeisterung für das Planspiel Börse. „Geldanlage ist eine alte Idee, die immer jung bleiben wird!“ Und Schüler begreifen schon: „Dein Glück ist planbar, denn Wirtschaft atmet!“ „Ich halte das Planspiel Börse für besonders pädagogisch wertvoll“, erklärt auch Studienrat Jan Röttgers als betreuender Lehrer der „Goldies“ im Fach Politik, der selber schon als Schüler mitgespielt hat. „Abgerechnet wird zu realen Börsenkursen: Gewinne ebenso wie Verluste – nur bleibt eben der eigene Geldbeutel halt noch verschont!“ Somit gewinnen am Ende alle Teilnehmer, auch wenn das Depot Verluste ausweist. Röttgers zeigt sich mit dem Verlauf des Spiels und Abschneiden seiner Schülerinnen hoch zufrieden: „Die Schülerinnen konnten beim Planspiel lebensecht schon mal für übermorgen üben – ohne echtes Geld zu verlieren“, so Studienrat Röttgers. „Und über einen ersten Platz in Kleve und einen zweiten im gesamten Rheinland freue ich mich mit meinen Schülerinnen natürlich ganz besonders!“ Auch den eigenen Geldbeutel der Schülerinnen dürfte die Teilnahme nun hoch erfreuen. Ihr zweiter Platz wird den „Goldies“ buchstäblich versilbert: Stattliche 1.750 Euro Preisgeld erhielt das Gewinnerteam. Lara Kalina versicherte jedoch, dass das Geld gut angelegt sei: Sparen, Führerschein und Urlaubsreisen stehen auf dem Ausgabenzettel. Alles in allem hatte der Sparkassen- und Giroverband des Rheinlandes die „Spendierhosen“ an: Insgesamt über 21.000 Euro erhielten die besten Teams der Schüler, Studenten und Auszubildenden während der Siegerehrung. Neben Studienrat Röttgers begleiteten Christian Albers und Jürgen Jansen von der Sparkasse Kleve die „Goldies“ nach Düsseldorf. Mehr Informationen zum „Planspiel Börse“ gibt es im Internet unter: www.planspiel-boerse.de – Übrigens: Die nächste Spielrunde startet am 1. Oktober 2014.