Raphael Runde wird zum Pastoralreferenten ausgebildet

Raphael Runde verstärkt das Seelsorgeteam um Dechant Christoph Grosch, Claudia Fischer und Wolfgang Feldmann. Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer
  • Raphael Runde verstärkt das Seelsorgeteam um Dechant Christoph Grosch, Claudia Fischer und Wolfgang Feldmann. Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer
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Die Wege, auf denen Menschen in den Dienst der Kirche finden, sind manchmal verschlungen. So wie der von Raphael Runde, der seit wenigen Wochen in Kleve seine neue Heimat gefunden hat. Vier Jahre lang wird er zum Pastoralreferenten ausgebildet, der die Pfarrei in vielfältiger Weise unterstützt.

Materborn. Als Pastoralassistent, so seine Bezeichnung während der Ausbildung, ist er in der Pfarrei Zur Heiligen Familie in Materborn und Reichswalde tätig.
Der 28-Jährige stammt aus Münster und hat eine Ausbildung zum chemisch-technischen Assistenten abgeschlossen. „Ich habe ein Talent für Mathe und Naturwissenschaften“, sagt er schmunzelnd. An die Ausbildung schloss er noch ein Studium zum Chemie-Ingenieur an – bis er feststellte, dass der Spaß an der Arbeit immer mehr nachließ. Dass sich etwas ändern musste stand für ihn fest, seinen Alternativplan, Koch zu werden, konnte er aus verschiedenen Gründen jedoch nicht umsetzen. Es war der Heimatpfarrer, der ihn auf die Idee mit der Kirche brachte. Dort war Runde schon lange ehrenamtlich aktiv, half bei vielen Diensten. Nun stand er plötzlich vor der Frage, ob er das nicht auch beruflich machen könne, als Pastoralreferent.
Er bewarb sich beim Institut für Diakonat und pastorale Dienste im Bistum Münster (IDP), wo ihm empfohlen wurde, zunächst ein Orientierungsjahr in einer Pfarrei zu absolvieren und zu testen, ob der hauptamtliche Dienst für die Kirche seinen Vorstellungen entspricht. In der Pfarrei St. Joseph in Münster lernte er so die Aufgaben eines Pastoralreferenten kennen. „Die sind vielfältig“, erklärt er, „man ist insbesondere in der Seelsorge tätig, leitet zum Beispiel Wortgottesdienste an, bereitet Kinder auf Erstkommunion oder Firmung vor und vertritt die Pfarrei nach außen.“ Nach einem Jahr stand für ihn fest, dass er weitermachen möchte.
Und so lebt er nun in Materborn, die Pfarrei von Dechant Christoph Grosch ist ihm aus Münster zugeteilt worden. „Das ist schon weit weg, aber ich werde hier sicher auch schnell Freunde finden“, gibt sich der 28-Jährige optimistisch. Zudem wird er immer wieder Tage in seiner Heimat Münster verbringen – die Ausbildung ist studienbegleitend, daher wird Runde regelmäßig zu Kurstreffen in seine alte Heimat fahren und die Lehrbriefe der Fernuni Würzburg studieren. In Kleve stehen ihm mit Wolfgang Feldmann und Claudia Fischer zwei erfahrene Pastoralreferenten als Mentoren und Christoph Grosch als Pfarrer zur Seite. „Raphael hatte schon einen guten Start“, sagt Grosch lachend: „Er hat seinen Dienst mit der St.-Anna-Prozession begonnen. Und dann direkt die Materborner Kirmes miterlebt.“

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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