"Puppa" Schmitz: Mutmaßlicher Täter konnte ermittelt werden

Einen Raubüberfall auf die 73-jährige Wirtin "Puppa" Schmitz (Haus Bresserberg), der sich Anfang des Jahres ereignet hatte, konnte die Kripo nunmehr teilweise aufklären.

Bei dem Raubüberfall im Februar waren zwei maskierte Tatverdächtige in die Wohnräume der Geschädigten eingedrungen und hatten diese unter Vorhalt einer Schusswaffe gezwungen, das im Haus befindliche Bargeld herauszugeben.

Die 73-jährige, die durch nächtliche Geräusche im Haus wach geworden war, wurde von den Tätern nach dem Überfall gefesselt zurückgelassen. Im Rahmen der Recherchen konnte die Kripo nun einen der beiden Tatverdächtigen identifizieren. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 40-jährigen Mann aus dem Raum Aachen, der seit mehreren Jahren in Kleve wohnt.
Auf die Spur des 40-Jährigen, der wegen mehrerer Einbrüche bereits in Erscheinung getreten ist, kamen die Ermittler aufgrund einer am Tatort gesicherten DNA – Spur, die dem Mann im Rahmen der Auswertungen zugeordnet werden konnte.

Aufgrund weiterer Ermittlungen der Kripo besteht gegen den 40-jährigen Tatverdächtigen mittlerweile zudem der dringende Tatverdacht, dass der Mann mehrere Einbrüche in Arztpraxen und Wohnungen sowie einen weiteren Raubüberfall im Bereich Kleve begangen hat.

Bei dem weiteren Raubüberfall hatte am 28. Dezember 2010 in den frühen Morgenstunden ein damals ebenfalls Unbekannter eine 44-jährige Kleverin auf dem Rückweg von einem Geldautomaten an der Hoffmannallee in ihrem Fahrzeug angegriffen. Vermutlich in der Absicht, abgehobenes Geld zu erbeuten, hatte der Täter mit brachialer Gewalt die Seitenscheibe der bereits im Wagen sitzenden Geschädigten eingeschlagen. Die Frau, die lediglich Bankgeschäfte abgewickelt hatte, ohne Geld abzuheben, hatte zum Glück die Tür geistesgegenwärtig verriegelt. Durch einen weiteren glücklichen Umstand erkannte eine zufällig vorbeifahrende Streifenwagenbesatzung damals die Situation und kam der Frau zur Hilfe. Die Beamten konnten zwar den Überfall vereiteln, der Täter konnte aber unerkannt entkommen. Auch in diesem Fall konnte die Tat dem 40-jährigen Tatverdächtigen durch eine gesicherte DNA-Spur zugeordnet werden. Die Ermittlungen dauern an.

Gegen den 40-Jährigen konnte zwischenzeitlich ein Haftbefehl erwirkt werden.
Der Tatverdächtige befindet sich seit kurzem in Untersuchungshaft.