Pfarrgemeinde „Zur Heiligen Familie“ wehrt sich erfolgreich gegen Fusion
Die Pfarrgemeinde "Zur Heiligen Familie" in Materborn hat sich erfolgreich gegen eine Fusion mit der Klever Pfarrgemeinde Klever Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt gewehrt.
Hier die Erklärung des Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Edmund Raadts:
"Der Stellen- und Strukturplan des Bistums Münster für das Kreisdekanat Kleve sieht in seinem Entwurf eine Fusion der Pfarrgemeinde „Zur Heiligen Familie“ Materborn-Reichswalde und der Klever Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt vor.
Der Pfarrgemeinderat und der Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde „Zur Heiligen Familie“ haben nach reiflichen Überlegungen eine Fusion abgelehnt und diese Entscheidung auch Bischof Felix Genn mitgeteilt. Nach intensiven Gespräch mit Vertretern des Bistums konnte am 13. Februar 2012 zwischen dem Leiter der Stabsstelle Gemeindefusionen und Führungsunterstützung beim Generalvikariat in Münster, Herrn Wilfried Renk, sowie dem Kirchenvorstand und dem Pfarrgemeinderat der Pfarrgemeinde „Zur Heiligen Familie“ Materborn-Reichswalde folgendes Ergebnis erzielt werden:
1.Eine unmittelbare Fusion steht nicht bevor und wird auch nicht vom Bistum verordnet. Vonseiten des Bistums besteht mit der Pfarrgemeinde „Zur Heiligen Familie“ Einigkeit in der Einschätzung, dass der für die Gemeinde schmerzhafte Prozess der Gemeindefusion im Jahre 2004 von St. Anna Materborn mit Herz-Jesu Reichswalde noch nicht abgeschlossen ist und nicht durch eine weitere Fusion mit der Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt belastet werden kann. Dieser Prozess muss erst zu Ende geführt werden.
2.Das Jahr 2015 steht deshalb nicht für einen entscheidenden zeitlichen Endpunkt.
3.Langfristig bleibt das Bistum bei seiner Planung einer Fusion mit der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt Kleve.
4.Pastor Grosch bleibt im Interesse der in der Pfarrgemeinde „Zur Heiligen Familie“ zusammengeführten bisher selbständigen Gemeinden St. Anna Materborn und Herz-Jesu Reichswalde Leitender Pfarrer für die Pfarre „Zur Heiligen Familie“ mit dem Sitz in Materborn wie bisher.
5.Erst nach inhaltlichem Abschluss der Fusion St. Anna und Herz-Jesu sind weitere Kooperationsformen mit der Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt in Betracht zu ziehen. Dies setzt allerdings zusätzlich voraus, dass die Fusion innerhalb der Pfarre St. Mariä Himmelfahrt konsequent durchgeführt und abgeschlossen ist. Für jede weitere Kooperation ist es erforderlich, dass intensive und von Vertrauen geprägte Gespräche zwischen den Gemeinden und dem Bistum im Hinblick auf die langfristige Zielsetzung der gemeinsamen Zukunft geführt werden, mit deren Ergebnis sich die Beteiligten am Ende auch identifizieren können
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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