Nach Dachstuhlbrand: So helfen die Nachbarn in der Steinstraße
Nach dem Brand ihrer Dachgeschosswohnung am Montag in der Steinstraße hat Klaudia Blöhmer (47) ihr Hab und Gut verloren. Aber sie kann sich auf ihre tolle Nachbarn verlassen. Wie Claudia Kozikowski. „Ich habe eine Nacht nicht geschlafen, mich immer gefragt: Was kann man schnell was auf die Beine stellen?“ Schon am Dienstag entschloss sie sich, mit einer Sammelbüchse Bargeld zu sammeln. „Die Nachbarn sind hier alle sehr hilfsbereit“, lobt Kozikowski die Spendenbereitschaft. Auch Bewohner der Lindenstraße und Emmericher Straße halfen spontan. 1000 Euro kamen bis Donnerstag zusammen. Geld, das Klaudia Blöhmer gut gebrauchen kann.
Erst vor zwei Jahren wurde sie vom Schicksalsschlag eines Hirnturmors getroffen. Ihren Beruf kann sie nicht mehr ausüben. Sie lebt von 800 Euro Rente. Sie war am Montag auf der Rückfahrt von einem Duisburger Krankenhaus nach Kellen, als die Taxifahrerin über einen Wohnungsbrand in Kellen informiert wurde. „Das wird doch nicht bei uns sein“, habe ich noch gedacht. Ihre beiden Kinder konnten rechtzeitig vor den Flammen flüchten. Ihre Tochter (17) lebt jetzt bei ihrem Freund in Mehr, der 21-jährige Sohn bei einem Freund in Rindern. Sie selbst hat Unterschlupf bei hilfsbereiten Bekannten in Pfalzdorf gefunden.
Ihre Dachgeschossgewohnung in der Steinstraße wird demnächst saniert. Zurück will sie hier nicht. Deshalb sucht Klaudia Blöhmer eine kleine Wohnung in Kellen - möglichst Parterre. Wer helfen will kann sich mit Klaudia Blöhmer unter Tel. 02823/18413 in Verbindung setzen.
Sach- oder Geldspenden können weiterhin bei Claudia Kozikwski in der Steinstraße 4 abgegeben werden.
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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