Mehr Kino, mehr Film - Tichelparkkino wird erweitert
Drei Kinosäle mit zusätzlichen 450 Sitzplätzen, ein breiteres Filmangebot, variable Anfangszeiten - Frank Janssen, Investor und Betreiber der Tichelparkkinos, hat Großes vor.
Grund zur Freude nicht nur für Kinofans, sondern auch für Kleves Kinochef, Reinhard Berens. Jochen Koenen, Zevens Grundbesitz, vertritt die Eigentümer. Das Volumen der Investition wird als deutlich im siebenstelligen Bereich umschrieben.
Seit 13 Jahren sei das Kino gewachsen - das Angebot, das jetzt auf den fünf Leinwänden geboten werden könne, sei begrenzt, so Reinhard Berens. Deshalb soll das Klever Tichelpark Kino erweitert werden: Rund 1500 Quadrtameter im direkt am Kino liegenden, ehemaligen World-Center werden in den kommenden Monaten zu drei neuen Kinosälen umgebaut. Die Option, später um einen vierten Saal zu erweitern, bleibt offen. „Auf den künftig acht Leinwänden sind 27 Vorstellungen pro Woche möglich“, erläutert Frank Janssen. Dann, sagt Reinhard Berens, sei beispielsweise denkbar, dass Filme, die zur Zeit im Mittwoch-Programmkino gezeigt werden, auch länger gezeigt werden könnten. „So, dass jeder sehen kann, was er gerne möchte.“ Um Warteschlangen an den Kassen zu vermeiden, setzen die Beteiligten auf variable Anfangszeiten. „Darauf müssen sich die Besucher künftig einstellen - die starren Beginnzeiten wie bisher wird es nicht mehr geben“, so Reinhard Berens.
„Das World-Center-Gebäude wird von außen nicht verändert, die Umbauten werden nur im Innenbereich vorgenommen“, erklärt Jochen Koenen. Der jetzige Kinokomplex und die entstehenden Kinosäle werden durch eine überdachte Brücke miteinander verbunden. Die Gäste gelangen über die Brücke direkt in den Gastronomiebereich des neuen Kinobereiches. Im ehemaligen Tichelhaus entsteht ein, in der ehemaligen Hauptdisco entstehen zwei neue Kinosäle. Die neuen Kinosäle werden mit Technik der neuesten Generation ausgestattet.
Am Montag werden die Pläne beim Bauamt eingereicht, im Mai sollen die Entkernungsarbeiten beginnen, nach vier Monaten Bauzeit soll Eröffnung gefeiert werden.
Doch damit nicht genug: Im ehemaligen Disco-Komplex bleibt Platz genug, um ein neues Gastronomiekonzept umzusetzen. Noch wird am Konzept gefeilt, der Rahmen stellt sich so dar: Das Angebot soll vom Frühstück über Mittagsbuffet bis zum Abendessen reichen - anschließend darf getanzt und gefeiert werden. „Aber es wird keine Disco geben“, so die Betreiber. Das Angebot richte sich vorrangig an Menschen ab 25 Jahre. Allerdings: die Gastronomiepläne sind zunächst noch Zukunftsmusik und werden erst nach der Kinoerweiterung spruchreif.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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