Kleves neue Tollität: "Thommy, der Bärige"

Das ist Tradition in Kleve: Am 11.11. stellt das Klever-Rosenmontags-Komitee (KKR) dem amtierenden Bürgermeister den neuen Karnevalsprinzen vor. KRK-Präsident Norbert Pauls lief ab 17.11 Uhr in der neuen Narrenhochburg (Neue Mitte) zur Hochform auf. Rappelvoll war es in dem Einkaufszentrum, über 1.000 gut gelaunte Besucher verfolgten die Vorstellung des neuen Klever Karnevalsprinzen der Session 2011/2012: Thommy, der Bärige.

Mehr Heinz Holzbach-Fotos von der Vorstellung des neuen Prinzen gibt es hier.

Und hier finden Sie den Bericht und die Fotogalerie über die Verabschiedung der Gardisten von Michael, der Flammende, Kleves Karnevalsprinz der Session 2010/2011.

Natürlich haben wir auch die Proklamation am 19. November in einer großen Fotostrecke dokumentiert.

Wir dokumentieren hier die launige Rede von KRK-Präsident Norbert Pauls:

"Liebe Närrinnen und Narren

Ihr seht hier den zukünftigen Prinzen der Stadt Kleve.

Sein Name ist Prinz Thommy der Bärige
und das Motto seiner Session lautet
"Bärenstark durchs Klever Land"

Der eine oder andere von Ihnen wird es bereits in der Zeitung gelesen
haben, aber für diejenigen, die es noch nicht wissen sollten,
sei kurz erwähnt, dass Michael im normalen Alltag als Geschäftsführer
der Firma Containerdienste de Loreyn GmbH in Kleve tätig ist.
Doch damit ist vorerst einmal Schluss, denn bald zieht er mit seiner
Garde durchs Kleverland.

Jetzt zur Person von Thommy:

Seine Name: Thomas-Wilhelm de Loreyn
Geboren wurde er am 06.02.1965
Seine Eltern sind Erika und Heinz de Loreyn
Seine Lebensgefährtin ist Claudia Jacobs.
Als Kind besuchte er die Grundschule Rindern, anschließend die
Wilhelm-Frede-Hauptschule auch in Rindern.
Da er einen kaufmännischen Beruf erlernen wollte,
besuchte er von 1980 – 1982 die Handelschule in Kleve.
Anschließend machte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der
Firma Stahlbau Hölscher in Kleve.

Von 1984 – 1986 half er seinem Vater in dessen Betrieb.
1986 bekam er eine Festeinstellung beim Cointainerdienst
De Loreyn GmbH in Kleve. Wo er seit 1996 mit seinem Vetter
die Geschäfte führt

So, liebe Karnevalsfreunde, das war die Vorstellung in Zahlen
und Fakten fürs Protokoll.

Jetzt muss ich leider wieder das gleiche sagen wie im vergangenem
Jahr: Wie sehr ich mich auch um Informationen bemüht habe, außer seinen Hobbys konnte mir keiner aussergewöhnliche Geschichten über unseren Prinzen in spe erzählen.

Sein Vater waren voll des Lobes über seinen Sohn Thomas.

Thommy hat als Kind im Kanuclub Kleverland schon sehr früh
angefangen Kanu zu fahren. Diese Sportart hat er von seinen Eltern
übernommen, die damals auch sehr viel mit dem Kanu gepaddelt sind.
Natürlich ist Thommy öfters gekentert, das hat ihn aber nicht davon abgehalten
auch sehr aktiv in der Eifel die Erft zu befahren und viele Stromschnellen
zu meistern
.
Als kleiner Junge hatte Thommy mal versucht in der Küche, die neben
dem Wohnzimmer war, aus dem allseits bekannten Kettenknaller
Einzelböller zu machen.

Das ging aber total daneben. Es gab trotz aller Arbeit eine so genannte
Kettenreaktion und die Knaller flogen nicht nur in der Küche herum,
sondern flogen auch ins benachbarte Wohnzimmer, wo Vater de Lorijn
saß und sich fürchterlich erschreckte. Da bekam Thommy erstmalig von
Vater Heinz einen Klatsch hinter die Ohren.

Thomas Eltern hatten ihm zu seinem 16. Geburtstag ein Mofa als
Geschenk ausgesucht und auch schon gekauft. Da er noch nicht 16 war, hatten
sie das Mofa im Heizungsraum versteckt und glaubten, dass Thomas das
nicht wüsste. Als die Eltern ihm dann am Geburtstag das Mofa schenkten
grinste er verschmitzt und erklärte, dass er das Mofa bereits entdeckt
hätte und schon des öfteren gefahren habe wenn die Eltern in der Stadt
einkaufen waren. Da er aber clever war, hatte er das Mofa immer
rechtzeitig zurück gestellt bevor seine Eltern nach Haus kamen.

Nach dem Mofa bekam Thomas ein Moped geschenkt. Auch einen
Schäferhund bekam er später noch dazu. Mit seinem Hund machte Thomas
dann auch immer wieder mal Ausflüge. Dazu hatte er sich einen
Anhänger gekauft und mit Anhängerkupplung ans Moped befestigt.
So fuhren dann Thomas, Schäferhund auf den Anhänger, auf Tour durchs
Kleverland. Bei einer dieser Touren fuhr Thommy dann über Stock und
Stein über einen umgepflügten Acker. Und wie es kommen musste, kippten
sie dann selbstverständlich auch um. Vater Heinz durfte das demolierte
Moped und den Anhänger mit seinem LKW abholen.

Gott sei Dank waren Thommy und Hund nicht verletzt.

Seit diesem Zeitpunkt wurde die Fahrweise von Thommy jedoch vorsichtiger.

Neben dem Kanufahren hatte Thommy später dann noch ein
weiteres nasses Hobby. So betrieb er, ich glaube auch heute noch, den
Tauchsport. Hierbei erinnert sich Vater Heinz, dass Thommy auch eines
Tages verbotenerweise mit der Harpune beim Tauchgang einen Fisch gefangen
und ihn nach Hause mitgebracht hat.

Weitere Hobbys die Thommy angegeben hat, sind Darten, Karneval und
feiern. Er ist in den Karnevalgesellschaften Germania Materborn und bei
Viethens Bulen aktiv tätig. Auch ist er Mitglied bei den Schützenvereinen
Düffelward und Rindern. Wobei er in Rindern bereits auch Schützenkönig war.

Sein Dartclub hat den Namen Konditionswunder.
Ob sie alle beim Darten Konditionswunder sind kann ich nicht beurteilen,
aber eins kann ich bestätigen, beim Feiern ist Thommy auf jedenfall ein
Konditionswunder.

Thommy ist nicht nur Mitglied in den genannten Karnevalsgesellschaften,
sondern war auch schon Gardist bei Prinz Jochen den Funkenden.

Sie sehen, liebe Närrinnen und Narren, Thommy kennt sich im
Karneval aus und liebt diesen auch. Dies ist auch der Grund, warum
Thommy gerne Prinz unserer Stadt Kleve werden wollte.

So lieber Thommy jetzt darf ich dir als erstes äußeres Zeichen,
als Prinz in spe deine Prinzenmütze überreichen.

Auf unseren Prinzen in spe, Thommy der Bärige ein
3-fach donnerndes
Kleve Helau
Prinz Thommy in Spee Helau
Kleve Helau"