Kleve - Emmerich - Goch - Niederrhein: Helmut Schmidt wird uns fehlen

Bildquelle Google CC

Ein großer Kanzler und streitbarer Sozialdemokrat ist am heutigen Dienstag von uns gegangen. Es gibt nicht wenige unter uns, die Helmut Schmidt als ihr letztes Vorbild verehrten.
Er ist heute in seinem Haus in Hamburg-Langenhorn gestorben. Der Tod kennt keinen Kanzler.
Dass sein Menschenbild vergleichsweise unbeschädigt viele Jahrzehnte überdauert hat, mit der langen Zeit teilweise noch besser geworden ist, hat vielleicht auch mit einem einzigen Beispiel zu tun, dem leider nicht alle großen Politiker gefolgt sind: Helmut Schmidt hat eben nicht gleich nach seiner Amtszeit für viel Geld die berühmten Seiten gewechselt. Er hat im Jahre 1983 das Angebot des Verlegers Gerd Bucerius angenommen, Herausgeber der ZEIT zu werden, für ein lausiges Gehalt, was ihn noch viele Jahrzehnte später wurmte. Dieses Engagement wurde für beide Seiten zu einem Glücksfall.
Helmut Schmidt ist verstorben und wir, die ihn überlebt haben, müssen jetzt erwachsen werden. Ob wir es wollen oder nicht.
Danke Helmut Schmidt.

Autor:

Christian Tiemeßen aus Emmerich am Rhein

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