Kapellenplatz: Brand in Kevelaers historischer Beichtkapelle

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Während der Tamilenwallfahrt kam es in den Mittagsstunden in der Beichtkapelle zu einem Brand, bei dem sich zwei Menschen verletzten.

Die Feuerwehr hatte das Feuer schnell unter Kontrolle - aufwendige Lüftungsarbeiten waren von Nöten, um den beißenden Brandrauch aus der Kapelle zu leiten.
Einen Schreck erlebten die Besucher der Tamilenwallfahrt am heutigen Samstag (09.08.2014) auf dem Kapellenplatz in Kevelaer. In der historischen Beichtkapelle, die zwischen der Basilika und dem Priesterhaus eingebettet liegt, quoll schwarzer Brandrauch bis unter die hohen Decken des Kirchenhauses. Aus ungeklärter Ursache war ein massiver Holzschrank in Brand geraten. Die Rauchentwicklung war so groß, dass auch im angrenzenden Priesterhaus das Feuer bemerkt werden konnte. Gleich mehrere Anrufe gingen über den Notruf bei der Rettungsleitstelle in Kleve ein. Parallel löste ein Handdruckmelder die automatische Brandmeldeanlage aus. Der dadurch ausgelöste Hausalarm sorgte für eine zügige Räumung des Priester- und Seminarhauses.

Mehrere Helfer des Malteser Hilfsdienstes versuchten den Brand mit einigen Feuerlöschern im Zaun zu halten. Dabei zog sich ein Helfer eine Rauchgasvergiftung zu und wurde nach einer Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr war wenige Minuten nach dem Alarm vor Ort. Der Einsatzleiter ließ unmittelbar einen Löschtrupp mit einem C-Rohr in die Kirche vorgehen. Gleichzeitig veranlasste er, dass die verrauchten Bereiche kontrolliert wurden. Es befanden sich keine weiteren Menschen in Not. Den Brandrauch, der auch in die angrenzende Basilika zu strömen drohte, galt es von dort fern zu halten. Hunderte Tamilen feierten dort die heilige Messe. Die Feuerwehr sicherte den Bereich, so dass die Pilger in der Basilika sicher verbleiben konnten. Durch den professionellen und raschen Löscheinsatz blieb der Sachschaden gering. Mit großen Hochleistungslüftern müssten die Wehrleute gezielt die verrauchten Bereiche vom Qualm befreien.

Während der Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht. Vorsorglich transportierte ein Rettungswagen ihn ins Krankenhaus. Die rund 40 Einsatzkräfte waren zwei Stunden im Einsatz.

Auf Grund der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass die aufgestellten Kerzen der Gläubigen zum Brand in der Beichtkapelle der Pfarrkirche Sankt Marien führten. Die Opferkerzen in Form von brennenden Teelichtern waren in einer Vielzahl auf einem Tisch in zu geringer Nähe zu einer Marienfigur aus Holz aufgestellt worden. Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Inbrandsetzung haben sich nicht ergeben.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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