KAB-Spielschar war auf Tour

Foto: Edmund Raadts

In diesem Jahr führte der Wochenendausflug der KAB-Spielschar Materborn in die Kurstadt Bad Orb im Spessart. Nach dem Einchecken im Hotel ging es mit der Schmalspurbahn „Emma“ von Bad Orb nach Wächtersbach.

Der restaurierte Zug, der vor 20 Jahren Kindern als Klettergerüst diente und in dreijähriger Arbeit liebevoll von Kleinbahnfreunden restauriert wurde, rollt im Sommer auf dieser sieben Kilometer langen Strecke durch das idyllische Autal. Anschließend ging es zum „historischen Stadtrundgang“ zurück nach Bad Orb. Diese Stadt mit ihren 9800 Einwohnern besitzt noch viele Zeugen ihrer Vergangenheit. Es sind Erinnerungen an jene Jahrhunderte, in denen Orb die größte Salzsiedestätte von Kurmainz und später eine bayrische Verwaltung war sowie an jene Zeit, in der es sich von der Salzstadt zum Heilbad wandelte. Auch ein Besuch des größten noch bestehenden Gradierwerks in Hessen und der Toskana Therme durfte im Programm nicht fehlen.

Am folgenden Tag brachte der Bus die Materborner Spielscharmitglieder nach Aschaffenburg, der Pforte zum Spessart, und alsdann durch das liebliche Maintal nach Miltenberg mit der historischen Altstadt. Nach den interessanten Führungen durch beide Städte nahm die Gruppe an einem Gottesdienst teil. Nach dem Abendessen gab es Gelegenheit, noch durch den Kurpark zu schlendern, die Toskana Therme zu besuchen oder sich zu einem gemütlichen Plausch auf der Terrasse des Hotels zu treffen.

Am Sonntag wurde auf der Rückfahrt nach Materborn noch ein Abstecher nach Mainz gemacht. Hier galt das größte Interesse dem Besuch der Kirche St. Stephan mit den berühmten Kirchenfenstern von Marc Chagall. Das erste, was im Blick auf die Fenster fasziniert, sind ihre Farben, die unser Lebensgefühl unmittelbar ansprechen, denn sie erzählen von Optimismus, Hoffnung, Freude am Leben. Mit den Fenstern in der St. Stephanskirche wollte der jüdische Künstler Chagall in einer christlichen Kirche in Deutschland ein Zeichen setzen für jüdisch-christliche Verbundenheit.

Viel zu schnell ging diese Wochenendtour, deren Organisation in den bewährten Händen von Herbert van der Heuysen lag, zu Ende.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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