„Hochschule Rhein-Waal – Impulsgeber für das Gründungsgeschehen“
Etwa 300 interessierte Gäste fanden ihren Weg in das Audimax der Hochschule Rhein-Waal. Der Hauptreferent brannte darauf, über das Thema „Hochschulen – Impulsgeber für das Gründungsgeschehen“ zu sprechen.
Zwei Unternehmer berichteten über ihre Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal. Und weitere drei Unternehmer warteten darauf, für eben diese ausgezeichnet zu werden: Alles das geschah im Rahmen des diesjährigen „Forum Kreis Kleve – Das Fachleute-Treffen für wirtschaftlich Interessierte“, zu dem die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in jedem Herbst einlädt. Und auch in diesem Jahr erwies sich das Forum Kreis Kleve als Treffen mit Erlebniswert. So verließen die Gäste des Abends das Hörsaalgebäude zur späten Stunde mit der deutlichen Botschaft „Die Hochschule Rhein-Waal stellt eine riesige Chance für die Region dar, die genutzt wird und werden sollte“.
So folgten die Anwesenden zunächst mit breitem Interesse der Vorstellung dreier Erfolgsgeschichten, die durch Zusammenarbeit der Hochschule Rhein-Waal und Unternehmern im Kreis Kleve bereits geschrieben wurden: drei junge Studierende – der erste im Praxissemester, der zweite schreibt an seiner Bachelorarbeit, der dritte mit dem Master in der Tasche als neuer Mitarbeiter bei Colt in Kleve, verfilmt vom niederrheinischen Filmemacher Jürgen Zellmann. In einer Diskussionsrunde mit den Moderatoren des Abends, Tommi Bollmann und Kathrin Gerhold von Antenne Niederrhein, kamen die Teilnehmer Dr. Heide Naderer (Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal), Dr. Stefan Dietzfelbinger (Hauptgeschäftsführer der Industrie-und Handelskammer Duisburg Wesel Kleve zu Duisburg), Dr. Rainer Schramm (Geschäftsführer der Fluxana GmbH & Co. KG), Dr.-Ing. Peter Sommer (Geschäftsführer der Dr. Sommer Werkstofftechnik GmbH) und Hans-Josef Kuypers (Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve) durchweg zu dem Ergebnis, das die Hochschule Rhein-Waal sehr gut in der regionalen Wirtschaft angekommen ist. Abermals betont wurde, dass die Studierenden der Landessprache unbedingt mächtig sein sollten, um leichter eine Anstellung in der Region zu bekommen.
Die Hochschule Rhein-Waal hält also, was sie versprochen hat. Und sie schafft es auch, die Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft zu pflegen. Als Beweis hierfür bat Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, Landrat Wolfgang Spreen, gleich drei Glückliche auf die Bühne, um ihnen eine original Schlote-Zeichnung als äußeres Zeichen für den Erfolg zu überreichen. Prämiert wurden zum nunmehr fünften Mal unternehmerisch Tätige für die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal, wobei die Hochschule durch die begleitenden Professoren - in diesem Jahr Professor Dr. Friedrich, Professor Dr. Volosyak und Professor Dr.-Ing. Schumachers – mit jeder Auszeichnung eine Scheck in Höhe von 5.000 Euro überreicht bekamen. Möglich gemacht haben dies wie in den Vorjahren die Sparkassen und Volksbanken, die damit dem Rheinischer Verein für Arbeiterkolonien e.V. – Petrusheim Weeze, der Polyoptics GmbH aus Kleve wie auch der Johnson Matthey Chemicals GmbH aus Emmerich am Rhein eine breite Öffentlichkeit bescherten.
Nach dem ersten Pausenbier, das fast traditionell von der Diebels-Brauerei kredenzt wurde, bekam eben jener das Wort, der Landesminister war, als der Zuschlag für die Gründung der Hochschule Rhein-Waal erteilt wurde. Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Rektor an der HHL Leipzig Graduate School of Management, sprach über das Thema „Hochschulen – Impulsgeber für das Gründungsgeschehen“. „Im Zeitalter der Digitalisierung hat sich die Geschwindigkeit von Innovationen drastisch erhöht. Dies bringt fundamentale gesellschaftliche wie auch wirtschaftliche Veränderungen mit sich“, so Prof. Dr. Pinkwart zur Notwendigkeit, durch Kontakte der Unternehmen zur Hochschule Innovationsprozesse in Gang zu setzen. „Die Interaktion schafft Potential für Neugründungen“, führt er weiter aus.
Neben der Idee, die eine Neugründung benötigt, sei ebenso die Gründungskultur wichtig: Offen sein für Neues, Mut und Risikobereitschaft zeigen seien hier entscheidende Faktoren.
Erfolgsstorys für das Zusammenwirken von Unternehmergeist und Wissenschaft werde man auch in Zukunft in Kleve schreiben können, war sich Pinkwart sicher. Denn Wissenschaftskultur, wie sie bereits in der jungen Hochschule herrsche, habe viel mit Gründungskultur gemein.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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