Grußwort des Landrates zu Weihnachten und zum Jahreswechsel 2015/2016

Wir freuen uns auf eine besinnliche Zeit des Friedens und des Atemholens, die uns einige schöne Stunden im Familien- und Freundeskreis erleben lässt. Dabei wird das sich dem Ende neigende Jahr jedem von uns in unterschiedlicher Weise persönliche Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse bereitet haben. Hinzu kommen die Ereignisse und Meldungen, die uns alle berühren und zu einer besorgten Stimmung beitragen: Die anhaltenden Unruhen im Nahen Osten, hunderttausende Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen und die unfassbaren Terroranschläge von Paris, um nur einige Bespiele zu nennen. Doch es gibt ebenso Zeichen der Hoffnung und Zuversicht. Natürlich auch im Kreis Kleve. Denn die allgemein vermehrten Steuereinnahmen und die zugleich hohe Beschäftigungsquote bieten die Grundlage für eine weiterhin nachhaltige Haushaltswirtschaft, wie sie auch der kürzlich in den Kreistag eingebrachte Haushaltsentwurf für die Jahre 2016 und 2017 trotz der insgesamt schwierigen Rahmenbedingungen widerspiegelt. Die darin vorgesehene Verringerung des Hebesatzes der Kreisumlage, welche auch derzeit schon die landesweit zweitniedrigste darstellt, soll unsere kreisangehörigen Städte und Gemeinden weiterhin entlasten und somit auch ihnen einen verlässlichen Planungshorizont verschaffen.

Ein Novum des Doppelhaushalts bilden auch die kreisweit bereits zum Schuljahresbeginn 2015/2016 an den Start gegangenen Förderzentren für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarfen in den Bereichen „Sprache“ und „Lernen“ sowie „emotionale und soziale Entwicklung“. Die zahlreichen Anmeldungen bestätigen, dass die vom Kreis Kleve gewählte Konzeption zum Erhalt seiner Förderschulen den Wünschen der Eltern entspricht, ihren Kindern eine weiterhin optimierte Betreuung zu gewährleisten.

Einen der deutlichen Akzente zur Verbesserung der Bildungsinfrastruktur in unserem Kreis stellt ebenfalls die voran schreitende Neuerrichtung des Berufskollegs des Kreises Kleve in Geldern dar. Diese Zukunftsinvestition mit einem Kostenvolumen von rund 36 Mio. Euro wird weitere Perspektiven für die Zusammenarbeit zwischen Berufskolleg und Hochschule eröffnen.

Zunehmender Beliebtheit erfreut sich das flexible Taximodell „Nightmover 2.0.“, das Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 26 Jahren die Möglichkeit bietet, von privaten Feiern oder sonstigen Veranstaltungen kostengünstig und vor allem sicher die Heimfahrt anzutreten. Um der großen Nachfrage der jungen Nutzerinnen und Nutzer zu entsprechen, wird der Kreishaushalt künftig weitere Finanzmittel dafür bereitstellen.

Im Sommer dieses Jahres konnte der Rettungsdienst des Kreises Kleve seine neuen Rettungswachen in Geldern, Goch und Rees in Betrieb nehmen. Damit hat der Kreis Kleve seinem Rettungsdienst nach nur rund einjähriger Bauphase moderne Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, welche die heutigen Anforderungen an eine Rettungswache erfüllen.

Die aktuelle Entscheidung des Kreistages zum Neubau der Leitstelle für Feuerschutz und Rettungswesen in den kommenden Jahren dokumentiert dabei aufs Neue die Fortführung seiner Bestrebungen, zeitgemäße Bedingungen für seinen Rettungsdienst und damit für den rettenden Einsatz bei drohenden Gefahren für Leib und Leben der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Kleve bereitzustellen.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Sie haben mich bei der diesjährigen Landratswahl von Neuem mit großer Mehrheit zum Landrat des Kreises Kleve gewählt. Hierfür danke ich Ihnen sehr herzlich. Es wird weiterhin mein Bestreben sein, Ihnen allen, sowie auch den Kommunen und den politisch Verantwortlichen, ein fairer und verlässlicher Partner zu sein.

Meinen herzlichen Dank möchte ich an dieser Stelle auch den Medien und ihren zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür aussprechen, dass sie den Kreis Kleve bei seiner Öffentlichkeitsarbeit begleiten und unterstützen. Mit der im besten Sinne kritischen, fairen und transparenten Informationsübermittlung transportieren Sie die Aufgabenerfüllung des Kreises Kleve in die Öffentlichkeit und leisten auf diese Weise einen maßgeblichen Beitrag zur Meinungsbildung, die für unsere demokratische Gesellschaft von großer Bedeutung ist.

Wieder einmal haben sich auch in diesem Jahr zahlreiche Bürgerinnen und Bürger durch ihr ehrenamtliches Engagement in vielen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens besonders verdient gemacht. Seien es beispielsweise die mehr als 2500 ausschließlich ehrenamtlichen Einsatzkräfte in den 83 Ortsfeuerwehren. Seien es die zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der „Tafeln“, die Hilfe bedürftigen Mitmenschen mehrmals wöchentlich und mit Zuwendung und Nahrungsmitteln unterstützen, oder seien es in diesen Tagen und Wochen auch die vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich in vielfacher Weise für die hier ankommenden Flüchtlinge einsetzen und sie mit Rat und Tat sowie durch Sachspenden unterstützen. Diese Anteilnahme und Hilfsbereitschaft zeugt vor allem vom weitreichenden Selbstverständnis der hier lebenden Menschen für ein christlich orientiertes Miteinander, wie es auch in der Weihnachtsbotschaft zum Ausdruck kommt. Für ihr engagiertes Wirken danke ich allen Beteiligten noch einmal sehr herzlich!

Möge uns allen auch zukünftig der Wert mitmenschlicher Verbundenheit bewusst sein.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, ein gnadenreiches und besinnliches Weihnachtsfest, viel Gesundheit und ein friedvolles Jahr 2016!

Es grüßt Sie Ihr Landrat

Wolfgang Spreen

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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