Freudenberger Mensateam am Berufskolleg: Gelebte Inklusion
In aller Munde ist sie längst: Inklusion. „Doch hier wird nicht nur darüber gesprochen, hier wird Inklusion tatsächlich gelebt“, sagt Lutz Keßler. Der Geschäftsbereichsleiter Küchen der Haus Freudenberg GmbH blickt stolz in Richtung „Mensa-Team“ am Berufskolleg des Kreises Kleve.
Denn die drei hauptamtlichen Mitarbeiter und fünf Beschäftigten aus dem Hause Freudenberg begeistern mit ihrem Engagement sowie dem reichhaltigen Angebot Schüler und Lehrer des größten Berufskollegs in NRW. „Das Angebot wird sehr gut angenommen“, schildert Gert Budde, stellvertretender Schulleiter des in Kleve ansässigen Berufskollegs, „und die Harmonie stimmt einfach.“
Seit dem Jahresbeginn führt der Geschäftsbereich Küchen der Haus Freudenberg GmbH den Mensabetrieb der Schule, die rund 5 300 Schülerinnen und Schüler zählt. Unter Federführung von Fachbereichsleiter Rainer Artz bietet das Mensa-Team von einem gesunden Frühstück über Mittagsmenüs aus der Freudenberger Küche bis hin zu kleineren Snacks, Obst und Getränken eine reichhaltige Auswahl. „Wir haben bereits in den ersten Wochen eine Zunahme bei den Bestellungen der Mittagsmenüs. Dass gleichzeitig der Verzehr von Pommes zurückgeht, sehen wir als eine sehr erfreuliche Entwicklung an“, so Rainer Artz, der auch Chefkoch in der Klever Kreiskantine ist.
Nach rund 1,5 Jahren Testphase und dank Unterstützung des Schulträgers, dem Kreis Kleve, konnte das Projekt einer eigenen Mensa am Berufskolleg umgesetzt werden. „Ohne die Zustimmung und Investitionen des Kreises Kleve wäre das nicht möglich gewesen“, unterstreicht Gert Budde. Weil die Haus Freudenberg GmbH Ressourcen, Personal und Know How zur Umsetzung eines solchen Vorhabens bieten könne, sei die Wahl auf die benachbarte Einrichtung gefallen. „Es liegt doch nichts näher, als sehr gute nachbarschaftliche Beziehungen zu nutzen“, erläutert Budde den Start der Kooperation mit Haus Freudenberg. Die gelungene Testphase und die Feststellung des Bedarfs gaben den Ideengebern Recht – seit rund zwei Monaten läuft der Mensabetrieb hervorragend. Darüber hinaus werden täglich Automaten auf dem großräumigen Schulgelände mit frischen Produkten zum Verzehr bestückt.
Für die Beschäftigten der Haus Freudenberg GmbH bedeutet diese Form der Inklusion Vielfältigkeit. Sowohl Kommunikation und Kundenkontakt als auch Warenausgabe und Abrechnung gehören zu ihren verantwortungsvollen Tätigkeiten und Anforderungen. Einer von ihnen ist Daniel Haddad, der mit Begeisterung bei der Sache ist: Respekt und Freundlichkeit auf beiden Seiten sind selbstverständlich
Zum Erhalt von Frische und Qualität der Produkte ist das Cook & Chill-Verfahren in der Klever Mensa, ebenso wie in der Freudenberger Küche, im Einsatz. Zubereitete und gegarte Mahlzeiten werden innerhalb kurzer Zeit auf niedrige Temperatur gekühlt. Nach dieser Schnellkühlung können die Speisen bei ununterbrochener Kühlkette ohne Qualitätsverlust gelagert werden. Erst kurz vor der Ausgabe wird das Essen vor Ort regeneriert. „Die Speisen sind topfrisch. Alle Vitamine, Makro- und Mikronährstoffe wie Eiweiße, Fettsäuren und Spurenelemente bleiben erhalten – eine absolute Qualitätsverbesserung“, unterstreicht Lutz Keßler.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.