Essbares Kleverland: Wir möchten am Spoykanal bleiben
Kleve. Die aktiven Stadtgärtner, die am Spoykanal den Gemeinschaftsgarten bewirtschaften, machen sich Sorgen: Wird es möglich sein, den Garten neben Bootsanleger und einer erweiterten Gastronomie bestehen zu lassen?
kleve. „Wir machen uns Sorgen und würden uns wünschen, in der Stadtverwaltung einen Ansprechpartner zu haben“, sagt Jürgen Ramisch, Vorstandsmitglied des Vereins. Sicher stehe der Verein im Austausch mit der Stadtverwaltung, aber: „So richtig redet niemand mit uns.“
Das Problem: Am Spoykanal haben sich mehrere Gastronomen angesiedelt. Das finden die Gärtner prima. Allerdings: „Wir haben gehört, aber eben nur gehört, dass am Bootssteg in Zukunft Boote verliehen werden sollen. Und wir haben Angst, unser Projekt hier aufgeben zu müssen“, so Marie Hölscher, Vorstandsmitglied. Herbert Looschelders schildert eine weitere Schwierigkeit: „Wir haben einen Zaun geschenkt bekommen, mit dem wir die Beete eingefasst haben, damit Hunde ihr Geschäft nicht mehr in diesem Gemüse erledigen. Aber die Stadt hat uns aufgefordert, den Zaun zu entfernen. Leider wissen wir nicht, warum.“
Der Verein „Essbares Kleverland“ hat im vergangenen Jahr mit dem Gärtnern auf dem öffentlichen Platz begonnen. „Alles im Einvernehmen mit der Stadt“, so die Vereinsmitglieder. Der Garten soll als Einladung zum Mitmachen verstanden werden. Ob gießen oder jäten, ob pflanzen oder ernten, jeder, der sich beteiligen möchte, kann das tun. „Ohne Mitglied im Verein zu werden“, so Herbert Looschelders, der mit seiner Sozial- und Ökologiestiftung den Verein „Essbares Kleverland“ ins Leben gerufen hat.
„Kleve wirbt mit seinen Gärten - da könnte doch unser Garten schön eingebunden werden“, regen die Vereinsmitglieder an.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.