"Es gibt jetzt keine Ausrede mehr"
So viel Lob erhält Bürgermeister Theo Brauer auch nicht jeden Tag. „Die Verwaltungsführung steht hinter uns. Das war nicht immer so. Da können sich andere eine Scheibe abschneiden“, sagte am Samstag Löschzugführer Ralf van Berkum bei der Übergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses in Kellen.
Der Abschied aus dem 60 Jahre alten Feuerwehrgerätehaus gleich nebenan ist den Kellener Wehrleuten nicht schwer gefallen: „Da gab es nur eine Toilette“, erinnerte van Berkum.
Bürgermeister Theo Brauer hatte dem Löschzug Kellen zum 100jährigen Bestehen im Jahr 2008 das neue Feuerwehrgerätehaus versprochen - und Wort gehalten. Die Initiative geht allerdings auf den im Jahr 2005 vom Rat beschlossenen Brandschutzbedarfsplan zurück, den die Verwaltung Jahr für Jahr umsetzt. In Kellen wurde bereits das fünfte neue Feuerwehrgerätehaus erstellt.
„Was für ein schöner Tag“, lobte der Bürgermeister Kleves „fantastische Feuerwehr“ und deren ehrenamtlichen Einsatz. „Das Beste, was einer Kommune passieren kann, ist eine Freiwillige Feuerwehr“, versprach Brauer den Kameraden auch weiterhin „bestmögliche Unterstützung“ von Rat und Verwaltung. Es gab aber auich eine klare Ansage: Im neuen Feuerwehrgerätehaus wurden sanitäre Einrichtungen für Männer Frauen geschaffen. Deshalb wünschte sich der Bürgermeister, dass auch Frauen den Weg zum Löschzug Kellen finden: „Es gibt jetzt keine Ausrede mehr.“
„Auch der neue Stadtbrandmeister Ralf Benkel gehörte zu den Gratulanten: „Hier wurde zum Schutz der Klever Bürger ein wichtiger Baustein gesetzt“, erklärte Benkel. Kreisbrandmeeister Paul-Heinz Böhmer lobte die Investition der Stadt Kleve und sprach von einer „enormen Wertschätzung gegenüber dem Ehrenamt.“
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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